Star-Coach: «Djokovic hat immer noch Aura der Unbesiegbarkeit»
In Monte-Carlo kehrt Novak Djokovic (35) wieder auf die ATP-Tour zurück. Für den Coach eines Kontrahenten ist klar: Der Serbe ist weiterhin das Mass der Dinge.
Das Wichtigste in Kürze
- Novak Djokovic steht in Monte-Carlo vor der ATP-Rückkehr nach einem Monat (Zwangs-)Pause.
- Der erfahrene Top-Coach Brad Stine attestiert dem Serben eine «Aura der Unbesiegbarkeit».
- Djokovic-Rivale Rafael Nadal wiederum hält der amerikanische Coach für «verwundbar».
Während die ATP-Tour zuletzt in Nordamerika haltmachte, war Novak Djokovic zum Zuschauen verdammt. Der Serbe verpasste die Masters-Turniere in Indian Wells und Miami, weil er ohne Corona-Impfung nicht einreisen durfte. In dieser Woche wird der Weltranglistenerste in Monte-Carlo aber zurückkehren.
Top-Coach mit grossem Lob für Djokovic
Seine Form ist schwer abzuschätzen, liegt das letzte Spiel des 35-Jährigen doch schon über einen Monat zurück. Für Brad Stine, Coach von Djokovic-Konkurrent Tommy Paul, ist trotzdem klar, dass der Titel nur über den Serben führen kann. Gegenüber «Tennis.com» erklärt er: «Novak Djokovic hat immer noch diese Aura der Unbesiegbarkeit.»
Derzeit sei der Serbe der einzige Spieler auf der Tour, bei dem er keine Verwundbarkeit spüre. Der erfahrene Brad Stine ist einer, der es wissen muss. Der Amerikaner arbeitete mit Pete Sampras im Juniorenalter und feierte mit Jim Courier vier Grand-Slam-Siege.
Heute arbeitet der 64-Jährige mit dem aufstrebenden Tommy Paul (ATP 18) zusammen. Dieser stand an den Australian Open im Halbfinal, ging dort aber mit 5:7, 1:6 und 2:6 gegen den Djoker unter.
Stine: Nadal mittlerweile für Niederlagen anfällig
Dieser holte in Melbourne zwei Tage später seinen 22. Grand-Slam-Titel. Damit herrscht in dieser Bilanz aktuell Gleichstand mit Rafael Nadal und es stellt sich die Frage: Wer holt sich zuerst einen weiteren Major-Titel?
Als Nächstes steht mit den French Open ausgerechnet das Lieblingsturnier des Spaniers an. Geht es nach Stine, stehen Djokovics Chancen trotzdem nicht schlecht. Dieser hält Rafael Nadal mittlerweile nämlich – anders als den Serben – für verwundbar.
Der erfahrene Coach glaubt: «Nadal ist in einer Phase seines Lebens, in der er für Niederlagen anfällig ist.» Die Situation des 36-Jährige befinde sich derzeit in der Schwebe.
In Monte-Carlo fehlt der Mallorquiner verletzungsbedingt. Novak Djokovic wiederum will eine gute Premiere auf dem eher ungeliebten Sandbelag hinlegen.
Der Serbe zeigt sich im Vorfeld «motiviert» und lässt durchblicken: «Ich habe mehr als sonst auf Sand trainiert, was natürlich positiv ist.» Eine Kampfansage an die gesamte Konkurrenz.