Stefanos Tsitsipas: Ist er jetzt der unbeliebteste Tennisprofi?
Schon vor den US Open macht Tennisprofi Stefanos Tsitsipas (23) als Impfgegner auf sich aufmerksam. Jetzt ärgern sich seine Kollegen wegen seiner Pausen.
Das Wichtigste in Kürze
- Am Freitag trifft Stefanos Tsitsipas in der 3. Runde der US Open auf Carlos Alcaraz.
- Seine langen WC-Pausen sorgen für einen Streit zwischen den Tennisprofis in New York.
Sportlich läuft's Stefanos Tsitsipas (23) an den US Open bisher gut. Der Grieche steht in der dritten Runde, zählt zu den Mitfavoriten auf den Titel.
Doch neue Freunde findet die Weltnummer drei in New York wohl nicht mehr. Nicht nur Tennis-Legende Andy Murray ist sauer auf ihn.
Was ist passiert? In der Startrunde ringt Tsitsipas den Schotten in fünf Sätzen nieder. Murrays Ärger betrifft nicht die Niederlage, sondern die langen WC-Pausen, die der Grieche einlegt.
«Ich habe jeglichen Respekt vor ihm verloren. Das ist doch Unsinn – und er weiss das», so Murray nach dem Spiel. «Noch nie in meinem Leben war ich so lange auf der Toilette!»
Auch Zverev ist sauer auf Griechen
Olympiasieger Alexander Zverev schlägt in die gleiche Kerbe. «Das kotzt mich an, das ist respektlos gegenüber dem Gegner und unserer Sportart», so der Deutsche.
Zwar darf ein Spieler in einem Fünfsätzer zweimal auf die Toilette. «Aber es ist ein ungeschriebenes Gesetz unter Spielern, dass sich das nicht gehört – schon gar nicht zehn Minuten lang.»
Ein Freund bleibt Stefanos Tsitsipas aber doch noch. Der US-Amerikaner Reilly Opelka (24) nimmt ihn in Schutz – und holt zum Rundumschlag aus.
«Ich verstehe, dass es in die Presse kommt, weil Tennis langweilig ist. Aber die Tennis-Medien sind auch scheisse und schrecklich», so Opelka.
Impfgegner Stefanos Tsitsipas sorgt für Aufsehen
Hoppla! Doch Opelka scheint sich in dem Fall zu täuschen. Denn die Vorwürfe kommen von anderen Spielern, die sich über das Verhalten des Griechen ärgern. Und Zverev legt sogar nach, weil man Vater Tsitsipas kurz nach dem Verschwinden des Sohnemanns am Handy sah.
Lässt sich der Grieche auf der Toilette sogar coachen? Das wäre verboten. Und auch hier nimmt Opelka seinen Kollegen in Schutz: «Ich bezweifle, dass er gecoacht wurde. Ich bezweifle es stark.»
Schon vor dem Turnier sorgt Stefanos Tsitsipas für Aufregung, weil er öffentlich von einer Corona-Impfung abrät. «Die Vakzine wurden noch nicht ausreichend getestet und sie haben Nebenwirkungen», so der Grieche.