Der Schweizer Tennisprofi Leandro Riedi erreicht beim Swiss Open in Gstaad die Achtelfinals. Das ist Balsam für die Seele des 22-jährigen Zürchers.
Leandro Riedi
Leandro Riedi im Einsatz bei den Swiss Open in Gstaad. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Leandro Riedi steht beim ATP-Turnier in Gstaad im Achtelfinal.
  • Dort trifft der 22-jährige Zürcher auf Jan-Lennard Struff.
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Leandro Riedi (ATP 134) gewann erst zum zweiten Mal in seiner Karriere eine Partie im Hauptfeld eines ATP-Turniers, nach Marseille im Februar vor einem Jahr. Gegen den drei Plätze besser klassierten Grégoire Barrère nutzte er die Chance, die das ausgedünnte Gstaader Feld bietet, und setzte sich in knapp eindreiviertel Stunden 7:6 (7:2), 7:5 durch.

Dabei überzeugte Riedi mit der Nervenstärke, die ihm in Wimbledon respektive Roehampton auf so grausame Weise gefehlt hatte. Dort hatte er in der letzten Runde der Qualifikation gegen Alex Bolt mit 2:0 Sätzen geführt und einen Matchball gehabt, ehe er noch in fünf Sätzen verlor. Es wäre das erste Mal gewesen, dass der Juniorenfinalist am French Open 2020 im Hauptfeld eines Grand-Slam-Turniers gestanden hätte.

In der Höhe von Gstaad konnte sich Riedi vor allem auf seinen starken Aufschlag verlassen. Nur einmal, zum 4:4 im zweiten Satz, musste er seinem Gegner ein Break zugestehen.

Nach der erneuten Führung zum 6:5 liess er sich diesmal nicht mehr vom Weg abbringen und nutzte seinen ersten Matchball. Es sei zum Ende hin schon angespannt gewesen, gestand Riedi: «Da sieht man, wieviel es mir bedeutet. Ich bin überglücklich.»

Riedi gegen Struff, Wawrinka und Stricker spielen am Dienstag

Im Achtelfinal trifft der Schweizer auf den als Nummer 5 gesetzten Deutschen Jan-Lennard Struff (ATP 37). Im Ranking wird er sich zumindest in die Region um Position 120 verbessern.

Die beiden Schweizer Aushängeschilder im Berner Oberland, der Routinier Stan Wawrinka und der Youngster Dominic Stricker, kommen am Dienstag erstmals zum Einsatz.

Auch Marc-Andrea Hüsler steht dann noch im Einsatz: Die Entscheidung in der Partie des Zürchers gegen den Serben Hamad Medjedovic musste am Montag nach dem von Hüsler gewonnenen ersten Satz vertagt werden.

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