US-Tennis-Star trifft Balljungen und kommt glimpflich davon
Jenson Brooksby (ATP 39) verliert beim Miami Open die Nerven und wirft sein Racket in Richtung eines Balljungen. Der Amerikaner wird dafür nur milde bestraft.
Das Wichtigste in Kürze
- Jenson Brooksby sorgt beim Spiel gegen Federico Coria für eine Unsportlichkeit.
- Der Amerikaner schleudert seinen Schläger während des Matchs in Richtung eines Balljungen.
- Für dieses Vergehen wird der 21-Jährige lediglich mit einer Punktstrafe belegt.
Jenson Brooksby führt beim Erstrunden-Spiel beim Miami Open im dritten Satz gegen Federico Coria (ATP 60). Bei eigenem Aufschlag lässt der Lokalmatador einen Punkt liegen – und verliert die Fassung.
Brooksby schleudert seinen Schläger zu Boden und trifft dabei offenbar einen Balljungen, der versucht, in Deckung zu gehen, am Bein. Der Schiedsrichter belegt die Weltnummer 39 mit einer Punktstrafe, das Game geht an Coria.
Gegner ärgert sich
Letzterer hat allerdings wenig Verständnis für das milde Urteil. «Wenn man jemanden auf dem Platz angreift, sollte das eine direkte Disqualifikation bedeuten. Wenn ich das mache oder irgendein Latino, dann spielen wir drei Monate lang nicht mehr», so der Argentinier.
Brooksby gewinnt das Spiel schlussendlich doch noch – und entschuldigt sich im Anschluss. Auf Instagram postet der Amerikaner ein Bild mit dem Balljungen und schreibt: «Ich werde daraus lernen und auf und neben dem Platz weiter wachsen.»
Djokovic wurde 2020 disqualifiziert
Der Vorfall erinnert an die US Open 2020. Damals wird Novak Djokovic disqualifiziert, weil er eine Linienrichterin mit einem Ball am Hals trifft.
Der 21-jährige Jenson Brooksby ist mit einem ähnlichen Vergehen wesentlich glimpflicher davongekommen. In der nächsten Runde trifft er auf den Georgier Nikolos Bassilaschwili (ATP 20).