Weltnummer 2 Iga Swiatek nach Dopingbefund einen Monat gesperrt

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Keystone-SDA, DPA

Polen,

Auf der WTA-Tour wird eine der Grössten wegen Dopings gesperrt. Die Auszeit Iga Swiateks hält sich aber in Grenzen.

Iga Swiatek
Iga Swiatek wurde positiv auf Trimetazidin getestet. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Nach einem Dopingbefund wird Iga Swiatek einen Monat gesperrt.
  • Sie wurde positiv auf Trimetazidin getestet.
  • Die Polin akzeptiert die Sperre.

Das Tennis hat einen nächsten Dopingfall. Nach dem Weltranglisten-Ersten Jannik Sinner sieht sich auch Iga Swiatek, die Weltnummer 2 bei den Frauen, mit einem positiven Befund konfrontiert. Swiatek wird wegen eines Dopingbefunds für einen Monat gesperrt.

Die fünffache Grand-Slam-Siegerin aus Polen wurde positiv getestet auf die verbotene Substanz Trimetazidin, ein bekanntes Herzmedikament. Dies teilte die International Tennis Integrity Agency (Itia) am Donnerstag mit. Swiatek habe den Verstoss gegen die Anti-Doping-Bestimmungen am Mittwoch formell zugegeben und ihre Strafe akzeptiert.

Noch acht Tage gesperrt

Die positive Probe lieferte die 23-jährige Polin im August ausserhalb des Wettkampfs ab. Sie wurde danach vom 22. September bis zum 4. Oktober vorläufig suspendiert und verpasste im Anschluss an das US Open drei Turniere in Asien. Diese zählen zur Strafe, womit noch acht Tage übrig bleiben.

Die 23-Jährige, die in diesem Jahr zum vierten Mal das French Open gewonnen hat, verliert zudem ihr Preisgeld vom Halbfinal-Einzug an den Cincinnati Open, die unmittelbar nach dem positiven Test stattfanden.

Iga Swiatek
Mitunter wegen der Absenz infolge eines Dopingbefunds ist Iga Swiatek nicht mehr die Nummer 1 der Welt. - keystone

Die Itia akzeptierte Swiateks Erklärung, dass die Einnahme unbeabsichtigt war und durch die Verunreinigung eines nicht verschreibungspflichtigen Medikaments, Melatonin, verursacht wurde. Dieses habe Swiatek wegen Problemen mit Jetlag und Schlafstörungen eingenommen.

Es wurde festgestellt, dass ihr Verschulden «am untersten Ende der Skala für kein signifikantes Verschulden oder Fahrlässigkeit» lag, begründete die Itia.

Swiatek: «Schlimmste Erfahrung meines Lebens»

Der Fall wirft dennoch Fragen auf. Vor allem auch wegen der Vorgehensweise der Itia. Wie schon bei Sinner wurde die Öffentlichkeit nicht unmittelbar nach der positiven Dopingprobe, sondern erst jetzt nach Abschluss der Ermittlungen über den Vorfall informiert.

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Swiatek bezeichnete den positiven Test als «schlimmste Erfahrung meines Lebens. Der einzige positive Dopingtest in meiner Karriere, der einen unglaublich niedrigen Wert einer verbotenen Substanz zeigte, von der ich noch nie zuvor gehört hatte, stellte alles in Frage, wofür ich mein ganzes Leben lang so hart gearbeitet habe.»

«Sowohl ich als auch mein Team mussten mit enormem Stress und Angst fertig werden. Nun kann ich mit einem sauberen Blatt zu dem zurückkehren, was ich am meisten liebe.»

Dopingbefund auch bei Sinner

Swiatek ist bereits der zweite aufsehenerregende Dopingfall im internationalen Tennis in jüngster Zeit. Im März wurde Jannik Sinner zweimal positiv auf ein verbotenes Steroid getestet. Im August, unmittelbar vor dem US Open, das er gewann, wurde der Italiener freigesprochen.

Die Welt-Anti-Doping-Agentur Wada legte jedoch Einspruch dagegen ein, der Fall liegt aktuell beim Internationalen Sportgerichtshof CAS. Ob die Wada auch im Fall von Swiatek Einspruch einlegt, ist noch nicht bekannt.

Kommentare

User #4880 (nicht angemeldet)

Tja. Kommt wohl häufiger vor bei Spitzensportlern als man denkt. Wenn es nicht mehr so rund läuft. LOL.

User #5385 (nicht angemeldet)

Interessant. Trimetazidine ist eher etwas für Ausdauersportler oder Herzkranke. Aber nicht wirklich für gesunde Tennisspielerinnen. Ich meine ja nur.

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