Wimbledon: Belarussin Viktoria Asarenka ärgert sich über Ausschluss
Wimbledon schliesst russische und belarussische Sportlerinnen und Sportler aus. Bei Viktoria Asarenka (WTA 17) kommt dieser Entscheid nicht gut an.
Das Wichtigste in Kürze
- Viktoria Asarenka (WTA 17) hat in Wimbledon bereits zweimal den Halbfinal erreicht.
- In diesem Jahr darf die Belarussin nach Angaben der Veranstalter nicht antreten.
- Der Beschluss der Organisatoren stösst der 32-Jährigen aus Minsk sauer auf.
Dieser Entscheid erhitzt die Gemüter. Beim Traditionsturnier in Wimbledon werden Athletinnen und Athleten aus Russland und Belarus ausgeschlossen.
Vielerorts sorgt der Beschluss für scharfe Kritik. So sprechen sich etwa Novak Djokovic (ATP 1) und Andrej Rublew (ATP 8) dagegen aus. Auch die ATP findet keine lobenden Worte und bezeichnet den Schritt der Organisatoren als «unfair».
Mit Viktoria Asarenka (WTA 17) meldet sich jetzt eine weitere Spielerin von der Tour zu Wort. Die Belarussin hat in Wimbledon in ihrer Karriere bereits zweimal den Halbfinal erreicht. In diesem Jahr wird ihr die Teilnahme verwehrt.
«Es sollte eine Reaktion geben»
«Es macht keinen Sinn und passt nicht mit dem zusammen, was sie sagen», so die 32-Jährige beim Turnier in Madrid. Sie habe eine klare Meinung zu den Geschehnissen in der Ukraine. «Ich habe zu der Thematik deutlich Stellung bezogen: Ich werde niemals einen Krieg unterstützen.»
Der Ausschluss einzelner Sportler sei aus diesem Grund ungerechtfertigt. Asarenka hat die internationalen Tennis-Organisationen dazu aufgerufen, etwas zu unternehmen. «Ich denke, da sollte es eine Reaktion darauf geben. Das ist alles, was ich dazu sagen will.»
Das dritte Grand-Slam-Turnier des Jahres findet vom 27. Juni bis zum 10. Juli statt. Wimbledon ist der erste Veranstalter, der Tennisprofis wegen der russischen Invasion in der Ukraine ausschliesst.