Wimbledon: Briten-Wunderkind (18) muss wegen Atemnot aufgeben
Emma Raducanu (18) hat die britischen Tennis-Fans in Wimbledon verzaubert. Im Achtelfinal muss sie aber aufgeben – sie leidet unter heftiger Atemnot.
Das Wichtigste in Kürze
- Ajla Tomljanovic steht als letzte Viertelfinalistin in Wimbledon fest.
- Sie profitiert von der Aufgabe von Emma Raducanu.
Die Briten haben eine neue Tennis-Hoffnung! Die 18-jährige Emma Raducanu steht in Wimbledon dank einer Wildcard am Start. Und schafft es auf Anhieb in die zweite Woche. Doch im Achtelfinal gegen Ajla Tomljanovic endet das Tennis-Märchen bitter.
Beim Stand von 4:6 und 0:3 greift sich die Nummer 338 der Welt mehrmals in die Magengegend. Und wird danach vom Platz geführt. Raducanu kehrt zur grossen Enttäuschung des Publikums nicht mehr zurück.
Wunderkind muss in Wimbledon aufgeben
Was ist passiert? Die junge Britin leidet plötzlich unter Atemnot, muss medizinisch behandelt werden. Nach wenigen Minuten verkündet die Schiedsrichterin, dass Raducanu nicht mehr zurückkehren wird.
Gegnerin Ajla Tomljanovic zeigt sich nach der Partie sichtlich berührt. «Ich bin schockiert! Es muss ihr wirklich schlecht gehen, wenn sie so eine Entscheidung trift. Sie tut mir wirklich leid», so die Viertelfinalistin in Wimbledon.
Schlug Raducanu die Nervosität auf die Nerven?
Ob der Spielplan am Montag mit den gesundheitlichen Problemen zu tun hat? Der vorherige Achtelfinal der Frauen ist bereits kurz vor 15 Uhr beendet. Aufgrund der TV-Übertragung wird das Spiel zwischen Raducanu und Tomljanovic aber erst kurz vor 20 Uhr angesetzt.
Die lange Warterei hat dem Tennis-Wunderkind wohl nicht geholfen und schlägt ihr auf die Nerven. «Es scheint, als wäre es einfach zu viel geworden – was verständlich ist», so Legende John McEnroe. «Ich habe dieses Turnier auch mit 18 gespielt und war in gewisser Weise froh, dass ich verloren habe.»
Auch Tomljanovic kann nachvollziehen, wie es der jungen Britin ging. «Ich habe etwas Ähnliches erlebt, aber nicht in diesem Ausmass. Aber ich weiss von anderen Sportlern, die das durchgemacht haben.»