Wimbledon: Spanier scheidet wegen Ball-Wegschlagens aus
Alejandro Fokina erhält wegen Ball-Wegschlagens in Wimbledon einen Strafpunkt. Dieser entscheidet das Tiebreak und das Match.
Das Wichtigste in Kürze
- Alejandro Fokina schlägt in der zweiten Runde in Wimbledon den Ball in den Himmel.
- Für diese zweite Unsportlichkeit erhält er einen Strafpunkt und verliert das Match.
- In der ersten Runde verlor er wegen des «wohl dümmsten Schlags» fast.
Nach seinem Aus möchte Alejandro Fokina den Grand Slam in Wimbledon wohl einfach nur vergessen. Denn in beiden Partien beging der Spanier Fehler, die mit Tennis nur ganz wenig zu tun haben.
In der zweiten Runde kämpft die Weltnummer-37 fast vier Stunden gegen den Tschechen Jiri Vesely. Im matchentscheidenden Tiebreak gewinnt Vesely den umkämpften Punkt zum 9:7. Er kann nun für den Match aufschlagen. Doch dies muss er gar nicht, er gewinnt die Partie ohne weiteren Aufwand.
Denn nach dem verlorenen Punkt drischt Fokina einen Ball frustriert in den Himmel. Seine zweite Unsportlichkeit, nachdem er bereits für Fluchen verwarnt worden ist. Diese hat einen Strafpunkt zur Folge, Vesely gewinnt das Tiebreak mit 10:7. Frustriert sitzt der Spanier dann einige Minuten auf seiner Bank, das Ausscheiden kann er nicht fassen.
Bereits in der ersten Runde von Wimbledon fällt Fokina negativ auf. Er spielt den «wohl dümmsten, unnötigsten Schlag in Wimbledon», wie die «Kronen-Zeitung» schreibt. Gegen Hubert Hurkacz dominierte er die Partie, im dritten Satz durfte er beim Stand von 40:0 zum Sieg aufschlagen.
Emmm
— Jack Edward (@ontheline_jack) June 27, 2022
So this just happened on match point.
And now we're at 5-5 in the third.
This feels like the start of an Aesop's fable. pic.twitter.com/icsq1zzeZ0
Der Pole returnierte mittig, Fokina wollte den Ball zwischen den Beinen zurückspielen – ohne Erfolg, der Ball landete im Netz. Hurkacz wurde daraufhin stärker, gewann den dritten und vierten Satz. Erst im Tiebreak des fünften Satzes konnte sich Fokina schliesslich durchsetzen.