Dennis Rodman: «Kim Jong Un und ich waren richtig betrunken»
Dennis Rodman bezeichnet Kim Jong Un als seinen Freund. Im Podcast von Mike Tyson erzählt die NBA-Legende von den Treffen mit dem nordkoreanischen Diktator.
Das Wichtigste in Kürze
- Seit 2013 ist Dennis Rodman mit Kim Jong Un befreundet.
- Fünfmal ist er seither nach Nordkorea gereist.
- Er spreche mit dem Diktator aber nie über Politik.
Die Doku «The Last Dance» auf Netflix bewegt in diesen Tagen Millionen von Basketball-Fans. In zehn Teilen gewährt NBA-Legende Michael Jordan Einblick in das Erfolgsteam der Chicago Bulls während den 90ern. Damals ebenfalls ein wichtiger Faktor: Dennis Rodman.
Der Paradiesvogel hat bereits während seiner Karriere für unzählige schräge Geschichten gesorgt. Doch auch nach seiner aktiven Spielerzeit liefert er Schlagzeilen. Besonders irritierend: seine Freundschaft mit Nordkorea-Diktator Kim Jong Un.
Dennis Rodman rückt für Jordan nach
Diese entsteht 2013 bei einer Reise nach Pjöngjang, wie Dennis Rodman im Podcast «Hotboxin'» von Box-Legende Mike Tyson erzählt. «Eigentlich wäre Michael Jordan eingeladen gewesen», so Rodman. Doch weil dieser absagte, kam «Dennis the Menace» zum Zug.
«Ich dachte, ich werde Autogrammshows machen und Basketball spielen. Ich wusste nichts über Nordkorea – verdammt dumm oder?» erklärt er. Rodman und Kim Jong Un treffen sich erstmals bei einer Show der Harlem Globetrotters.
«Ich ging zu den Tribünen, dann standen 22'000 Zuschauer auf und klatschten. Ich dachte, sie machen das für mich und winkte.»
Doch die Nordkoreaner feierten ihren Führer Kim Jong Un – und nicht die NBA-Legende. «Ich hatte keine Ahnung, wer der Typ ist», gesteht Dennis Rodman. Ein Dolmetscher habe dann für die beiden übersetzt. Nach dem Spiel wurde der US-Amerikaner zum Abendessen eingeladen.
«Wodka, Karaoke und heisse Frauen»
Kim sagte: «Lassen sie uns heute zu Abend essen. Ein bisschen Karaoke, etwas Wodka und ein paar heisse Frauen», erinnert sich Rodman. «Dann waren wir richtig betrunken. Er sang Karaoke und ich hatte keine Ahnung, wovon zum Teufel er sprach!»
Der Abend habe die beiden offenbar zusammengeschweisst. Seither seien sie nämlich Freunde, so Rodman. Seither war er noch fünfmal in Nordkorea – trotz heftiger Kritik und Morddrohungen!
Er spreche mit Kim Jong Un aber nie über Politik, aber: «Ich habe das Militär gesehen. Und ich habe die Raketen gesehen.»