Donald Trump würde Rückkehr von Colin Kaepernick in NFL begrüssen

Yannick Zimmermann
Yannick Zimmermann

USA,

US-Präsident Donald Trump spricht sich überraschend für ein Comeback des polarisierenden Colin Kaepernicks in der NFL aus – jedoch nur unter einer Bedingung.

Donald Trump Colin Kaepernick
Donald Trump (r.) würde eine Rückkehr von Colin Kaepernick in die NFL begrüssen. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Seit März 2017 ist der Ex-NFL-Quarterback Colin Kaepernick ohne Vertrag.
  • Nun würde sich völlig überraschend US-Präsident Donald Trump über eine Rückkehr freuen.
  • Der 31-Jährige kniete 2016 während der US-Hymne und erntete so scharfe Kritik von Trump.

Seit dem Aus bei den San Francisco 49ers im März 2017 steht Colin Kaepernick ohne NFL-Vertag da.

Jetzt spricht sich ausgerechnet US-Präsident Donald Trump für eine Rückkehr des polarisierenden Kaepernicks in die NFL aus. Eine Voraussetzung muss aber erfüllt sein: Ein Comeback auf dem Football-Feld soll auf klaren Leistungsgründen basieren.

Colin Kaepernick rihanna
Colin Kaepernick (m.) kniet zusammen mit Eli Harold (l.) und Eric Reid (r.) während der US-Hymne. - Keystone

So sagt US-Präsident Donald Trump: «Es würde mir sehr gefallen, wenn Kaepernick zurückkommt – wenn er gut genug ist.» Trump fügt aber auch an: «Ich will nicht, dass er zurückkommt, weil jemand denkt, es wäre gute PR.»

Colin Kaepernick bereit für Comeback

Auch Colin Kaepernick selbst hat den Traum des NFL-Comebacks noch lange nicht aufgegeben. Vor kurzem, zum Start der Preseason, postete der 31-Jährige ein Video auf Twitter, welches ihn beim Gewichtestemmen im Fitnessstudio zeigt.

Dazu schrieb der Super-Bowl-Quarterback von 2013: «5 Uhr morgens. 5 Tage pro Woche. 3 Jahre lang. Ich bin immer noch bereit.»

Kniend ein Zeichen gegen Rassismus und Polizeigewalt

Colin Kaepernick sorgte im August 2016 in den USA für Schlagzeilen, als er während der US-Hymne zunächst sitzen blieb. Und bei weiteren NFL-Spielen sogar kniete.

Er wollte damit nach eigener Aussage ein Zeichen gegen Rassismus und Polizeigewalt setzen. In diesem Zusammenhang kooperierte Kaepernick vergangenes Jahr auch mit dem Sportartikelhersteller Nike.

Zudem solidarisierten sich viele NFL-Stars mit «Kaep». Sie schlossen sich seinen Protesten an und knieten bei der US-Hymne vor den Partien ebenfalls.

Donald Trump beschimpfte die Spieler öffentlich und forderte ihre Entlassung. Trump prangerte sie an, sie würden sich respektlos gegenüber der Nation und der Flagge der USA verhalten.

Der Ex-Quarterback der San Francisco 49ers war lange der Meinung, die NFL-Teams würden aus politischen Gründen auf eine Verpflichtung verzichten. Kaepernick reichte deshalb sogar eine Beschwerde gegen die Liga ein. Im Februar kam es jedoch zu einer Einigung.

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