NFL: Das sind die Tops und Flops der Woche neun

Christoph Böhlen
Christoph Böhlen

USA,

In Woche neun hat es in der NFL erstmals die Patriots erwischt. Christian McCaffrey ist weiter nicht zu bremsen und in Miami wird gefeiert.

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Ryan Fitzpatrick (links) führt Miami zum ersten Sieg der Saison. Die erste Niederlage setzt es für Tom Brady, dem Titelverteidiger in der NFL. - Nau

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Baltimore Ravens überraschen mit einem Sieg gegen die New England Patriots.
  • San Francisco bleibt das einzige unbesiegte Team der NFL.
  • Miami holt sich gegen die Jets den ersten Sieg der Saison.

Für das letzte Spieltags-Highlight in Woche neun sorgt eine schwarze Katze. Der Vierbeiner ist der grosse Star beim 37:18-Sieg der Dallas Cowboys über die New York Giants.

Doch nicht nur das Büsi sorgt für Aufsehen in der NFL. Den Baltimore Ravens gelingt als erstem Team ein Sieg gegen die Patriots. Und: Die Cincinnati Bengals sind nach dem Dolphins-Sieg über die Jets das letzte Team, das noch nie gewonnen hat.

Top 5

Nur noch die 49ers mit weisser Weste

Nach neun Spieltagen hat es alle Teams einmal erwischt – bis auf die San Francisco 49ers. Auch den Arizona Cardinals gelingt es nicht, das Team von Quarterback Jimmy Garoppolo zu bezwingen. Die 49ers schaffen die Differenz mit einem 14:0 im zweiten Quarter. «Jimmy G» wirft zwei erfolgreiche Pässe in die Endzone.

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Kittle und Garappolo sind noch unbesiegt in der 100. Saison der NFL. - dpa

Die Cardinals bleiben dran und kommen im letzten Viertel noch zu einem Touchdown. Neuzugang Kenyan Drake (von den Dolphins gekommen) verkürzt auf 25:28. Doch dabei bleibt es – als nächste Hürde warten die Seahawks auf die 49ers.

Dolphins gewinnen im Kellerduell

Das ist kein Tippfehler: Die Dolphins haben es tatsächlich in die Top-5 dieser Rubrik geschafft. Mit 26:18 über die New York Jets holt sich das Team aus Miami den ersten Saison-Sieg in der NFL.

Weder die Dolphins noch die Jets konnten ihre Formschwäche ganz kaschieren. So kam es erstmals seit 1994 zu einem Spiel in der NFL, in dem beide Teams einen Safety kassierten. Immerhin: Miami konnte sich für einmal auf die nötige Prise «Fitzmagic» verlassen. Quarterback Ryan Fitzpatrick führt seine Offense zu drei Touchdowns und bleibt ohne Interception.

«CMC» ist nicht zu bremsen

Sein Bewerbungs-Dossier für die MVP-Wahl wird immer dicker. Christian McCaffrey führt die Panthers mit drei weiteren Touchdowns, sowie 146 Rush- und 20 Pass-Yards zum 30:20-Sieg über die Titans.

Damit gelingt Carolina eine eindrückliche Reaktion auf den erbärmlichen Auftritt beim 13:51 gegen San Francisco. Und sie bleiben im Rennen um die Wild-Card-Plätze.

Lamar Jackson überflügelt die Pats

Bis zum neunten Spieltag waren Tom Brady und seine Patriots ungeschlagen. Doch dann kamen die Ravens, angeführt von QB Lamar Jackson. Mit 163 Pass- und 61 Rush-Yards führt er Baltimore zu vier Touchdowns.

Das sind genau so viele, wie die Pats-Defense in allen Spielen zuvor zuliess. Mit sechs Siegen in acht Spielen sind die Ravens auf Playoff-Kurs. Und mausern sich langsam zu einem Geheimfavoriten.

Chargers-Gordon kommt in Fahrt

Die Entlassung von Offensive-Coordinator Ken Whisenhunt scheint den Chargers neues Leben einzuhauchen. Quarterback-Coach Shaun Steichen leitet nun das Playcalling. Und das mit Erfolg.

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Melvin Gordon glänzt gegen die Packers. - dpa

Beim 26:11-Sieg über die Packers zeigt zudem Melvin Gordon endlich, wie wichtig er für das Team aus LA sein könnte. Zwanzig Mal trägt er den Ball, sammelt dabei 80 Yards und zwei Touchdowns.

Flop 5

Mayfield und sein Mantel

Wann ist in einem Spiel der NFL vieles falsch gelaufen? Wenn im Anschluss mehr über die Kleidung als über die Leistung eines Quarterbacks gesprochen wird. So geschehen bei Baker Mayfield. Der Hoffnungsträger der Cleveland Browns kommt einfach nicht auf Touren.

Gegen die Broncos verlieren Mayfield und sein Team mit 19:24. Der Quarterback bringt nur 27 von 42 Pässen an den Mann. Immerhin: Erstmals in dieser Saison wirft er keine Interception.

Erste Pleite für Brady und Co. in der NFL

Es war bisher nicht absehbar – doch in dieser Woche tauchen die New England Patriots erstmals in den Flops auf. Mit der ersten Saison-Niederlage wird die Hoffnung auf eine «perfekte Saison» zunichte gemacht.

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Tom Brady (rechts) muss sich mit New England gegen die Ravens erstmals in dieser Saison geschlagen geben. - dpa

Erstmals in dieser Saison musste auch «Goat» Tom Brady viel einstecken. Der Quarterback wurde bei der 20:37-Pleite zweimal von den Ravens gesacked und wirft eine Interception. Immerhin aus Sicht der Patriots: Es wartet eine erholsame Bye-Week auf den Titelverteidiger.

Rückschlag für die Lions

Die Detroit Lions erleiden einen herben Rückschlag im Kampf um die Playoffs in der NFL. Weil alle drei Konkurrenten in der NFC North verlieren, hätte ein Sieg etwas Hoffnung zurück gebracht. Doch nach dem 24:31 gegen die Oakland Raiders schwindet diese beinahe endgültig.

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Die Lions tauchen gegen Oakland. - dpa

Das Team um QB Matthew Stafford verpennt bereits den Start in die Partie. Zwei der ersten vier Drives enden in einem Turnover, bis zur Spielhälfte gelingt Detroit kein einziger Punkt.

Bears-Offense zeigt keine Zähne

Die Bears kassieren gegen die Eagles bereits die vierte Niederlage in Serie. Vor allem die Offensive zeigt sich von ihrer schlechtesten Seite. QB Mitchell Trubisky und sein Team bringen bis tief ins zweite Quarter nicht ein First Down zustande!

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Mitchell Trubisky (unten) enttäuscht mit seinen Bears. - dpa

Trubisky bleibt am Ende des Spiels bei zehn Pässchen für 125 Yards – das reicht natürlich nicht für einen Sieg. Weil auch die Defense schwächelt, setzt es eine 14:22-Niederlage ab.

Glück im Unglück bei Packers-Pleite

Erst vor zwei Wochen gelingt Packers-QB Aaron Rodgers ein perfektes Spiel, Green Bay ist im Hoch. Doch das Spiel gegen die Chargers führt A-Rod und Co. auf den Boden der Tatsachen zurück. Nur ein Touchdown beim 11:26 ist gemessen an seinen Ansprüchen zu wenig.

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Green Bay mit Quarterback Aaron Rodgers tauchen gegen die Chargers. - dpa

Glück im Unglück für «the Pack»: Weil alle Division-Rivalen in der NFL verlieren, bleibt ihr Platz auf dem Thron der NFC North weiter unangetastet.

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