NFL: Frau beschuldigt Antonio Brown der Vergewaltigung
Antonio Brown sieht sich nach seinem skandalbehafteten Wechsel von den Raiders zu den Patriots in der NFL nun mit einer schweren Anschuldigung konfrontiert.
Das Wichtigste in Kürze
- Antonio Brown wird von einer Frau der Vergewaltigung beschuldigt.
- Der NFL-Star soll seine Fitnesstrainerin im Mai 2018 vergewaltigt haben.
- Brown lässt die Vorwürfe durch seinen Anwalt bestreiten.
Antonio Brown muss sich gegen den Vorwurf der Vergewaltigung wehren. Am Dienstag wurde in Florida eine Klage gegen den Wide Receiver eingebracht. Das berichteten mehrere US-Medien übereinstimmend. Brown sorgte erst kürzlich mit seinem skandalösen Wechsel innerhalb der NFL von Oakland nach New England für einen Eklat.
Eine Frau, die behauptet, Browns ehemalige Fitnesstrainerin zu sein, wirft Brown nun vor, sie dreimal sexuell missbraucht zu haben. Die Vorfälle sollen sich zwischen Juni 2017 und Mai 2018 ereignet haben. Brown und das mutmassliche Opfer hätten sich in dieser Zeit in einer Gruppe der «Fellowship of Christian Athletes» kennengelernt.
Bei einem der zwei Vorfälle im Jahr 2017 habe Brown die Frau gegen ihren Willen geküsst. Beim anderen soll er neben dem mutmasslichen Opfer masturbiert und auf sie ejakuliert haben. Danach beendete die Frau das Arbeitsverhältnis mit Brown, nahm dieses jedoch wieder auf, nach dem Brown «um Vergebung bettelte».
Die Brown vorgeworfene Vergewaltigung soll sich in weiterer Folge am 20. Mai 2018 ereignet haben: Brown habe die Frau mit dem Gesicht nach unten auf ein Bett gedrückt und sich an ihr vergangen.
Mutmassliches Opfer will mit der NFL kooperieren
«Als Vergewaltigungsopfer von Antonio Brown war es eine sehr schwere Entscheidung, mich zu äussern», so die Klägerin. Sie schöpfe jedoch Kraft aus den Berichten anderer Überlebender sexueller Gewalt. Sie kündigte in einem Statement ihres Anwalts auch an, mit der NFL in allen Untersuchungen zu kooperieren.
Brown lässt die Anschuldigungen durch seinen Anwalt Darren Heitner zurückweisen. Jedweder sexueller Kontakt mit dem mutmasslichen Opfer sei einvernehmlich gewesen. Es handle sich um einen Racheakt seitens der Frau, weil Brown nicht in ihre Geschäftsideen habe investieren wollen.
Weder die NFL noch die New England Patriots oder die Oakland Raiders äusserten sich bisher zu den Vorwürfen.