NFL: So sagt Superstar Drew Brees nach Protest-Äusserungen sorry
Die negativen Äusserungen von Drew Brees, Quarterback der NFL, über kniende Sportler sorgen während den US-Protesten für Empörung. Nun entschuldigt er sich.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Tod von George Floyd (†46) bei seiner Festnahme löst weltweit Betroffenheit aus.
- Drew Brees sorgt mit seinen Aussagen über kniende Sportler für viel Empörung.
- Auf Instagram sagt der NFL-Superstar nun gleich mehrfach sorry.
Nach der massiven Kritik an seinen Aussagen über mögliche weitere Proteste von Profis der NFL gegen Polizeigewalt hat sich New-Orleans-Saints-Quarterback Drew Brees entschuldigt.
Stunden nach einer schriftlichen Entschuldigung sagte der 41-Jährige am Donnerstagabend: «Ich möchte, dass ihr in meinen Augen seht, wie leid mir das tut», sagte Brees. «Ich weiss, dass das viele Menschen verletzt hat.»
Und ergänzte weiter: «Es tut mir leid, ich werde es besser machen. Ich bin Teil der Lösung und ich bin euer Verbündeter»,
Zuvor schrieb der Superstar der NFL auf Instagram bereits: «Ich bin zutiefst enttäuscht, wie meine gestrigen Kommentare wahrgenommen wurden, aber ich übernehme dafür die volle Verantwortung. Mir ist klar, dass ich weniger reden und mehr zuhören sollte.»
Seine schriftliche Entschuldigung beendete Brees mit den Worten: «Wenn dunkelhäutige Leute über ihre Unterdrückung sprechen, müssen wir alle zuhören. Das tut mir sehr leid. Ich bitte um Verzeihung.»
Drew Brees wetterte gegen kniende Spieler in der NFL
Brees hatte in einem Interview die Proteste des NFL-Spielers Colin Kaepernick kritisiert. Dieser war unter anderem in der Saison 2016/17 aus Protest gegen Rassismus und Polizeigewalt in den USA beim Abspielen der Nationalhymne auf die Knie gegangen.
«Ich werde nie einer Meinung sein mit jemandem, der respektlos gegenüber der Flagge der Vereinigten Staaten von Amerika oder unserem Land ist», sagte Brees.
Für seine Aussagen erntete er viel Kritik und zutiefst enttäuschte Kommentare von Mitspielern und Sportgrössen in den sozialen Medien. Unter anderen von NBA-Superstar LeBron James und Saints-Teamkollege Malcolm Jenkins.
Das Thema Rassismus und Polizeigewalt gegen Afroamerikaner ist in den USA wieder auf der Tagesordnung, seit ein Polizist in Minneapolis den Afroamerikaner George Floyd (†46) mit dem Knie im Nacken zu Boden drückte.
Floyds Bitten, er bekomme keine Luft, wurden ignoriert und er wurde im Krankenhaus für tot erklärt. Seither demonstrieren im ganzen Land Menschen.