NFL: Washington Redskins trennen sich von ihrem Namen
Namenswechsel in der NFL: Die Washington Redskins werden am Montag ihren rassistisch konnotierten Namen ablegen. Ein neuer Name steht noch nicht fest.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Washington Redskins trennen sich nach 88 Jahren von ihrem vielkritisierten Namen.
- Die offizielle Bekanntgabe soll noch am Montag erfolgen.
- Der neue Name könnte «Washington Warriors» lauten.
In der NFL steht offenbar ein Namenswechsel bevor. Nach jahrelanger Kritik trennen sich die Washington Redskins wohl noch am Montag von ihrem Namen. Seit Jahrzehnten hatten amerikanische Ureinwohner ein Ende des rassistisch konnotierten Spitznamens gefordert.
Den endgültigen Ausschlag dürften die jüngsten Boykotte durch Sponsoren, Handelsketten und Ausrüster gegeben haben. Stadionsponsor FedEx hatte einen Abschied vom Namen Redskins (Rothäute) gefordert. Ausrüster Nike hatte sämtliche Fanartikel mit dem Namen aus dem Sortiment genommen. Auch von Amazon war das Redskins-Merchandise zuletzt verbannt worden.
Starten bald die «Washington Warriors» in die NFL?
Die Entscheidung soll demnach heute bekanntgegeben werden. Offen ist indes noch, ob am Montag auch ein neuer Name verlautbart wird. Das Franchise hatte zuletzt Markenschutz-Anträge für mehrere potenzielle Namen eingereicht. Darunter sollen etwa «Warriors», «Wolves» oder «Red Wolves» gewesen sein.
Sources close to the team inform our oss staff that Washington new name will be the warriors. 90% certainty pic.twitter.com/XlYnZTNVmR
— Lawz2liveby (@Lawz2liveby) July 13, 2020
Die Mannschaft wurde 1932 unter dem Namen Boston Braves gegründet. 1933 folgte die Umbenennung in Redskins, 1937 der Umzug in die US-Hauptstadt. Das Team holte in der NFL die Super Bowls in den Spielzeiten 1982, 1987 und 1991.
Trainer Ron Riveira hatte sich für eine Namensänderung vor dem Beginn der kommenden Saison ausgesprochen. US-Präsident Donald Trump hatte einen möglichen Abschied von der Bezeichnung Redskins kritisiert. Auch, dass das Baseball-Team der Cleveland Indians über eine neue Bezeichnung nachdenkt, gefällt Trump nicht.