Während sich Drew Brees weiter unsterblich macht, floppt Quarterback-Kollege Blake Bortles erneut. Nau zeigt die Tops und Flops der NFL Week 7.
Das Wichtigste in Kürze
Aggressives Coaching führt bei den Saints zum Sieg, bei den Titans zu einer Niederlage.
Die Detroit Lions haben endlich ein Laufspiel.
Der Ravens-Kicker verschiesst im dümmsten Moment seinen ersten Extrapunkt-Versuch.
Quarterback-Legende Drew Brees erreicht einen weiteren Meilenstein in seiner NFL-Karriere und führt sein Team zum fünften Sieg in Folge. Die Carolina Panthers sorgen für ein spektakuläres Comeback und die Jacksonville Jaguars befinden sich im freien Fall.
Top 5
Was für ein Spiel zwischen den New Orleans Saints und den Baltimore Ravens! Das aggressive Coaching von Saints-Trainer Sean Payton zahlt sich am Ende in Form eines 24:23-Sieges aus. Sicherer Wert ist einmal mehr Drew Brees. Der Quarterback wirft seinen 500. und 501. Touchdownpass und steigt damit in einen elitären Club ein. Vor ihm haben das nur Peyton Manning, Brett Favre und Tom Brady geschafft. Und: Die Saints spielen bereits wie ein Playoff-Team. - Keystone
Die Detroit Lions sind dank dem 32:21-Erfolg über die Miami Dolphins wieder auf Kurs. Allen voran dank der früheren Achillessehne – dem Laufspiel. Rookie Kerryon Johnson erläuft gegen die Dolphins 158 Yards und einen Touchdown. Running-Back-Kollege LeGarrette Blount steuert 50 Yards und einen Touchdown bei. Damit bleiben die Lions den Divisions-Rivalen Packers und Vikings an den Fersen. - Twitter/@Lions
«Wir werden da raus gehen und sie fertig machen», lautete Von Millers Ansage vor dem Spiel. Gesagt, getan: Die Denver Broncos fertigen die Arizona Cardinals gleich mit 45:10 ab. Die zuletzt viel gescholtene Defense um Superstar Miller liefert dabei besonders ab: Zwei Touchdowns, zwei erzwungene Fumbles, drei Interceptions und sechs Sacks. Wenn die Verteidigung so spielt, liegen auch Siege gegen deutlich stärkere Gegner drin. - Keystone
Was für ein Comeback der Carolina Panthers! Trotz eines 0:17-Rückstands zu Beginn des letzten Viertels gegen Titelverteidiger Philadelphia Eagles setzen sich die «Panter» noch mit 21:17 durch. Cam Newton zeigt dabei im letzten Abschnitt all seine Klasse: 16 von 22 Pässen an den Mann gebracht, 2 Touchdowns und ein Passer Rating von 131,1. Dank dem Sieg bleiben die Panthers an Divisions-Rivale New Orleans dran. - AP Photo
Kaum erhält Indianapolis-Quarterback Unterstützung von seinen Running Backs, «läuft» es den Colts wie geschmiert. Marlon Mack läuft beim 37:5-Sieg gegen die Buffalo Bills für 126 Yards und erzielt einen Touchdown. Und Luck? Vier Touchdownpässe und 156 Yards. Auch nicht schlecht. - Keystone
Flop 5
Eins muss man den Cleveland Browns lassen: In dieser Saison sind ihre Partien spannend bis zum Schluss. Im siebten Spiel geht es für sie bereits zum vierten Mal in die Overtime. Nach dem sich die Browns nach einer schlechten ersten Hälfte gegen die Tampa Bay Buccaneers zurückkämpfen, unterläuft Jabrill Peppers in der OT der entscheidende Fumble bei einem Punt-Return. Danach schiesst sie der gegnerische Kicker mit einem Field Goal aus 59 Yards ins Elend (26:23) - Keystone
In Woche 7 ist es also passiert: Nach einer schwachen Vorstellung mit lediglich 61 geworfenen Yards und zwei Fumbles muss QB Blake Bortles gegen die Houston Texans auf die Bank – Ersatzmann Cody Kessler übernimmt. Doch auch dieser kann die 7:20-Niederlage der Jacksonville Jaguars nicht mehr verhindern. Coach Doug Marrone kündigt danach an, dass Bortles dennoch im nächsten Spiel starten darf. Die Jags haben auch ein anderes Problem: Kein Leonard Fournette, kein Laufspiel. So wird es nichts mit den Playoffs. - Keystone
Unglaublich: Ausgerechnet die Zuverlässigkeit in Person sorgt dafür, dass die Baltimore Ravens gegen die New Orleans Saints als Verlierer vom Platz gehen (23:24). Eine halbe Minute vor Schluss muss Kicker Justin Tucker nur noch den Kick zum Extrapunkt verwandeln, um die Verlängerung zu erzwingen. Bis zu diesem Zeitpunkt ist ihm das bei 222 Versuchen 222 Mal gelungen. Nicht jedoch diesmal – der Ball fliegt an der falschen Seite des rechten Pfostens vorbei. Ganz bitter! - Keystone
Lange sehen die Tennessee Titans gegen die Los Angeles Chargers wie die sicheren Verlierer aus. Doch dann gelingt ihnen eine halbe Minute ein Touchdown zum 19:20. Mit dem Kick für den Extrapunkt wären die Titans so gut wie in der Verlängerung. Doch Coach Mike Vrabel will das Spiel mit einer «2-Point-Conversion» für sich entscheiden. Dies misslingt – Tennesse verliert. Fazit: Aggressives Coaching zahlt sich nicht immer aus: Die Titans haben nun einen Sieg weniger als Divisions-Rivale Houston. - Keystone
Die New England Patriots und Tom Brady sind nicht bekannt dafür, sich viele unerzwungene Fehler zu leisten. Doch genau das passiert ihnen gegen die Chicago Bears. Diese nutzen das aus und gehen mit 17:7 in Führung. Doch dann kassieren die Bears einen Kickoff-Return-Touchdown und einen TD nach geblocktem Punt-Versuch. Das darf gegen die Pats nicht passieren. So reicht es am Ende doch nicht. Am Ende gelingt zwar beinahe noch der Ausgleich, aber die spektakuläre Hail Mary wird an der 1-Yard-Linie gestoppt: 38:31 für New England. - Keystone
Odell Beckham Jr. mit 5000 Yards
Erwähnenswert ist zudem ein Meilenstein in Odell Beckham Jr's Karriere: Der Receiver erreicht im Spiel der New York Giants gegen die Atlanta Falcons die 5000-Yard-Marke. Damit hat er diesen Meilenstein in nur 54 Spielen erreicht, schneller als alle Spieler zuvor, seit es die NFL in dieser Form gibt.
FASTEST TO FIVE GRAND.
Odell Beckham Jr. reaches 5,000 career receiving yards in his 54th career game, faster than any player in the Super Bowl era. @obj passes @juliojones_11, who reached 5,000 yards in his 56th game. @Giantspic.twitter.com/ilW5njRFgv