«The Masters Tournament»: Scottie holt ersten Sieg und dankt Tiger
Im «The Masters Tournament» gewinnt Scottie Scheffler (25) erstmals. Die Nummer eins der Golf-Weltrangliste dankt der US-Sportlegende Tiger Woods.
Das Wichtigste in Kürze
- Scottie Scheffler (25) ist der Sieger vom «The Masters Tournament» in Augusta, Georgia.
- Auch Tiger Woods war nach seinem schweren Autounfall bei dem Turnier dabei.
Vor acht Wochen gewann Scottie Scheffler sein erstes Turnier auf der PGA-Tour. Es folgten zwei weitere Siege, der Aufstieg zur Nummer eins der Golf-Weltrangliste – und nun der grösste Erfolg seiner Karriere: Erster beim «The Masters Tournament» in Augusta. Ein Dank ging auch an Tiger Woods.
Tiger Woods gratulierte dem 21 Jahre jüngeren Scottie Scheffler zum erstmaligen Erfolg beim Masters. Da wusste er wohl noch gar nicht, wie gross sein Einfluss auf den Sieger war. «Ich habe seine Eisen gespielt, seine Schuhe getragen, in dieser Woche sein Shirt getragen.» So schwärmte Scheffler am Sonntag (Ortszeit) nach dem grössten Erfolg seiner Golf-Karriere.
Tiger Woods feiert Comeback nach schwerem Unfall
YouTube-Videos von Woods hatten die Sportwelt in Verzückung versetzt. Er feierte sein Comeback bloss 14 Monate nach einem schweren Autounfall. Diese seien «eine Inspiration für mich», erzählte der 25-Jährige.
Und er habe sich daran erinnert, wie sich Woods bei dessen Premieren-Sieg 1997 nie in seiner Konzentration stören liess. Er habe versucht, sich ebenso zu verhalten wie sein Vorbild: «Danke, Tiger.»
«Gratulation an Scottie Scheffler zu einem herausragenden Sieg», hatte Woods vor diesem Bericht über Schefflers Bewunderung für ihn getwittert. Zudem hat er von einem «speziellen Lauf» geschrieben. Er selbst hatte mit der Entscheidung von «The Masters Tournament» im US-Bundesstaat Georgia nichts zu tun.
Noch nach dem ersten Tag seines bemerkenswerten Comebacks hatte die 71er-Runde auf dem Par-72-Kurs die Fans zwar zum Träumen gebracht. Zwei 78er-Runden am Samstag und Sonntag holten alle aber schnell wieder zurück in die Realität.
In der konnte Woods glaubhaft versichern: Für ein Turnier, das er nicht gewonnen habe, sei die vergangene Woche einer der grössten Erfolge gewesen. «Ohne Frage.» Der Autounfall vor 14 Monaten hätte ihn das Leben, das rechte Bein oder mindestens die Karriere kosten können. Somit hatte der 46-Jährige im Gegensatz zu mehreren Topspielern den Cut geschafft.
«The Masters Tournament» mit Woods
«Es war ein unglaubliches Gefühl – Worte können es nicht wirklich beschreiben», sagte Woods. «Wenn man bedenkt, wo ich vor etwas mehr als einem Jahr war und was meine Perspektiven waren. Nun bin ich hier und spiele vier volle Runden. Noch vor einem Monat war ich mir nicht sicher, ob ich das schaffen kann.»