Hüberli und Brunner stehen im Olympia-Halbfinal

Grandios: Tanja Hüberli und Nina Brunner schaffen an den Olympischen Spielen in Paris den Halbfinaleinzug. Die Zentralschweizerinnen bezwingen im Viertelfinal die amtierenden Weltmeisterinnen Sara Hughes und Kelly Cheng aus den USA mit 2:0 (21:18, 21:19).

Damit bleiben Hüberli/Brunner weiterhin ohne Satzverlust. In einem umkämpften Spiel auf höchstem Niveau zeigen die Schweizerinnen eine starke Leistung, bleiben konstant und können nach 40 Minuten Spielzeit den ersten Matchball verwerten.

Tanja Hüberli zum Viertelfinalspiel: «Wir wussten, wir können dieses Team schlagen. Wir haben das Spiel genossen, aber es war sehr intensiv.» Mit dem Erwartungsdruck würden die beiden mittlerweile gut umgehen können.

«Wir leben nach dem Motto: Wir geben alles und schauen dann, wie weit es reicht. Jetzt ist das Ziel eine Medaille», sagt Tanja.

Für Zoé Vergé-Dépré und Esmée Böbner ist das olympische Abenteuer im Viertelfinal zu Ende gegangen. Die beiden konnten gegen die kompakt aufspielenden Australierinnen Mariafe/Clancy nicht mehr ganz an ihre bisherigen Leistungen anknüpfen.

Nach knapp verlorenem Startsatz (19:21 übernahmen sie zwischenzeitlich das Spieldiktat und reagierten mit dem Satzausgleich (21:16).

Doch im Tie-Break lagen die Schweizerinnen praktisch immer im Rückstand (4:7) und kamen nicht mehr ganz heran. Der Entscheidungssatz ging mit 12:15 verloren.

«Wir haben im falschen Moment die Punkte nicht gemacht und einige Chancen liegen gelassen. Das perfekte Spiel haben wir heute gegen einen sehr starken Gegner nicht gefunden», analysierte Esmée Böbner das Aus in Paris.