Achtung, Marco Odermatt: Cyprien Sarrazin reist nach Saalbach

Zwei von vier möglichen Kristallkugeln hat Skidominator Marco Odermatt bereits im Sack: Der Schweizer holt sich den Gesamtweltcup und die kleine Kugel im Riesenslalom. Da fällt es auch nicht ins Gewicht, dass er im letzten Riesen ausfällt und die perfekte Saison damit verpasst.

Am nächsten Wochenende steigen in Saalbach die allerletzten Rennen der Weltcup-Saison. Und auch hier kann Odi noch so richtig abräumen: Im Super-G-Weltcup führt er mit 81 Punkten vor Vincent Kriechmayr. In der Abfahrt ist es deutlich enger, dort lauert Cyprien Sarrazin mit nur 42 Punkten Rückstand.

Zuletzt fehlt der Franzose wegen einer Wadenverletzung, die er sich im Kvitfell-Training zugezogen hat. Zwischenzeitlich befürchtet man sogar das vorzeitige Saisonende. Doch am Montag gibt Trainer Frederic Perrin beim «Blick» grünes Licht: «Cyprien Sarrazin wird zum Weltcup-Final nach Saalbach anreisen!»

Heisst für Marco Odermatt: Er wird vom Saisonsieger nochmals richtig gefordert. Am letzten Wochenende hat Sarrazin in den Kitzbühler Alpen trainiert. Und Trainer Perrin erklärt: «Die Erkenntnisse waren wirklich sehr positiv.»

Auf die Skifans wartet also theoretisch ein «Hitchcock-Final» um die Kugel für den besten Speed-Fahrer. Theoretisch darum, weil noch ein anderer Gegner lauert: das Wetter!

Bis Mitte Woche soll es in Seelfeld heftig regnen, zudem wird es immer wärmer. Wollen die beiden Rennen vom Wochenende gerettet werden, muss es diese Woche mindestens eine klare Nacht geben. Laut der Wetterprognose ist das – Stand heute – nicht der Fall.

Werden Abfahrt und Super-G in Saalbach abgesagt, bleibt immerhin den Schweizer Skifans ein Trost: Marco Odermatt hätte die beiden Speed-Kugeln auf sicher. Genau wie Lara Gut-Behrami bei den Frauen.