WM: Christof Innerhofer darf nicht fahren – trotz Trainingsbestzeit
Christof Innerhofer darf trotz des 1. Platzes im Abfahrts-Training morgen nicht an den Start. Das italienische Team setzt bei der WM auf einen anderen Fahrer.
Das Wichtigste in Kürze
- Der italienische Skirennfahrer Christof Innerhofer ist frustriert: Er darf nicht fahren.
- Trotz Trainingsbestzeit in Courchevel (F) setzen die Italiener auf Matteo Marsaglia.
- «Der Wahnsinn ist real geworden», schreibt der Italiener einem «Blick»-Journalisten.
«Der Wahnsinn ist real geworden. Ich darf nicht fahren!» Diese Nachrichten flimmern mitten in der Nacht auf dem Handybildschirm eines Blick-Reporters. Der Absender ist der italienische Skirennfahrer Christof Innerhofer.
Sein Frust ist verständlich, schliesslich hatte der 38-Jährige im Abfahrtstraining in Courchevel (F) die Bestzeit eingefahren. Trotzdem hält das italienische Ski-Team an der Entscheidung vom Wochenanfang fest: Christof Innerhofer darf nicht fahren.
In der Probefahrt am Mittwoch belegte Innerhofer noch den zweiten Platz, im Abschlusstraining am Freitag folgt dann gar die Bestzeit. Trotzdem muss der Südtiroler heute schon die Heimreise antreten.
Neben Team-Leader Domink Paris (33), Florian Schieder (27) und Mattia Casse (32) setzten die Italiener auf Matteo Marsaglia (37). Basierend auf den Weltcup-Ergebnissen der Italiener ist diese Entscheidung durchaus nachvollziehbar: In der Abfahrt war Christof Innerhofer in dieser Saison nie über den 17. Schlussrang hinausgefahren.
Christof Innerhofer: Formkurve zeigt nach oben
Gleichzeitig verweist der «Blick» aber auf die Formkurve der Fahrer – diese zeigt im Falle von Innerhofer steil nach oben. Bei Marsaglia hingegen zeige sie klar nach unten: Er hatte jüngst mit Rückenproblemen zu kämpfen und belegte im Training gerade einmal den 22. Schlussrang.