Corinne Suter musste wegen Blutvergiftung beinahe Fuss amputieren
Das Wichtigste in Kürze
- Im Sommer dieses Jahres schrammte Corinne Suter an einer Beinamputation vorbei.
- Die Schwyzerin konsultierte nach einer Blutvergiftung gerade noch rechtzeitig den Arzt.
Es waren dunkle Tage für Corinne Suter im Sommer. Die Schweizer Hoffnung im Speed-Zirkus drohte das Karrierenende – wegen einer Blutvergiftung im Fuss. Da sie diese erst ignorierte, hätte um ein Haar ihr Fuss amputiert werden müssen.
Das lief so: Im Juni trainierte die zweifache Junioren-Weltmeisterin auf dem Stilfser Joch, merkte am Abend dann, dass ihre Fussnägel mit Blut unterlaufen waren. Eine kurze Behandlung mit der Physiotherapeutin folgte, am nächste Tag schnürte sie erneut die Skischuhe. Dann entzündete sich die Wunde am Fuss. Sie konnte nicht mehr laufen und musste an Krücken gehen.
Vier Tage im Spital
Weil der Chefarzt von Swiss-Ski noch in Amerika weilte, schickte sie ihm lediglich ein Foto, worauf dieser sie direkt in den Notfall schickte. «Er war gerade beim Einchecken und wäre danach neun Stunden im Flieger gesessen», erzählt Suter gegenüber dem «Tagesanzeiger». Dann hätte man ihren Fuss wohl nicht mehr retten können. Im Spital dann die Diagnose: Blutvergiftung. Vier Nächte muss Suter im Spital verweilen.
Heute ist die Schwyzerin wieder fit. Sie befände sich in einer blendenden Verfassung, meinen ihre Trainer. Heute um 20.30 Uhr gilt es erstmals ernst: Die Abfahrt von Lake Louise steht an. Und die Trainingsresultate (13., 14. und 16. Rang) lassen auf solide Ergebnisse hoffen.