Coronavirus: Keine Ski-Parties in Adelboden und Wengen?
Die Lage rund um das Coronavirus spitzt sich weiter zu. Welche Auswirkungen haben die Massnahmen des Bundesrats auf die Weltcup-Rennen im Berner Oberland?
Das Wichtigste in Kürze
- Am 8. und 9. Januar sollen in Adelboden zwei Weltcuprennen stattfinden.
- Eine Woche später hält der Ski-Zirkus in Wengen am Lauberhorn.
- Die Wettkämpfe im Berner Oberland sind bei Fans sehr beliebt.
- Wegen der aktuellen Corona-Situation stehen die Ski-Parties auf der Kippe.
Die neue Mutation des Coronavirus breitet sich auch in der Schweiz aus. Am Dienstag bestätigt das BAG die ersten zwei Fälle mit der Omikron-Variante.
Keine Ski-Party im Berner Oberland?
Am selben Tag trifft sich der Bundesrat zur Krisensitzung – und präsentiert kurze Zeit später neue Massnahmen. So soll beispielsweise die Zertifikats- und Maskenpflicht ausgeweitet werden.
Von den Verschärfungen sind auch zahlreiche Grossevents betroffen. So stehen beispielsweise die alpinen Weltcup-Rennen in der Schweiz auf der Kippe.
Vor allem die Wettkämpfe am Chuenisbärgli in Adelboden am Lauberhorn in Wengen sind bei Fans unglaublich beliebt. Zu Tausenden pilgern sie jeweils in die Wintersportorte und verwandeln sie in ein Party-Mekka.
«Aufbauarbeiten haben bereits begonnen»
Müssen Ski-Fans jetzt mit einer Absage rechnen? Nau.ch hat bei den Verantwortlichen nachgefragt.
«Es dauert noch 6 Wochen bis zu den Lauberhornrennen und die Massnahmen des Bundes sind erst in der Vernehmlassung. Es ist schlicht zu früh für konkrete Aussagen», meint Lauberhorn-Medienchef Christoph Leibundgut. «Wir prüfen die Lage laufend und informieren aktiv, wenn sich für uns etwas ändern sollte.»
Auch in Adelboden sind noch viele Fragen offen. Rennleiter Hans Pieren sagt: «Momentan planen wir mit 10'000 Zuschauern.» Allerdings könne nicht vorausgesagt werden, ob dies bis dahin realistisch sei. «Die Aufbauarbeiten für das Rennen Anfang Januar haben aber bereits begonnen.»
Am Freitag wird der Bundesrat erneut über die Lage rund um das Coronavirus informieren. Dann wird klar, welche Verschärfungen wirklich in Kraft treten werden.