Dank Marco Odermatt gehen Ski-Zahlen in der Schweiz durch die Decke
Mit seinem ersten Sieg in einer Weltcup-Abfahrt setzt Marco Odermatt (26) in Wengen das nächste Ausrufezeichen. Der Schweizer sorgt für einen Boom.
Das Wichtigste in Kürze
- Immer mehr Kinder in der Schweiz wollen Skifahren, so Swiss-Ski-CEO Walter Reusser.
- Dieser Boom hängt natürlich auch mit Überflieger Marco Odermatt zusammen.
- Heute um 12.30 Uhr geht Odi in Wengen beim Super-G als Favorit an den Start.
Ski-Überflieger Marco Odermatt (26) begeistert die Massen! Der Schweizer feiert am Donnerstag in Wengen seinen ersten Weltcup-Sieg in der Abfahrt.
Es ist nur einer von vielen Punkten, die er auf seiner Erfolgs-Checkliste abhacken kann. Der Olympiasieger und Weltmeister führt derzeit gleich drei Disziplinen- und die Gesamtwertung an. Aktuell kann Odi keiner das Wasser reichen!
Swiss-Ski-CEO Walter Reusser schwärmt nach dem Sieg am Lauberhorn auf SRF vom 26-Jährigen: «Das ist eine super Geschichte, es war von A bis Z eine Demonstration. Neben Adelboden gibt es für einen Schweizer nichts Schöneres, als in Wengen zu gewinnen.»
Dass Marco Odermatt von Erfolg zu Erfolg eilt, hilft nicht nur dem Team von Swiss-Ski. «Es ist auch für unseren Sport wichtig. Die Zahlen der Kinder, die Ski fahren, gehen durch die Decke. Alle wollen Odermatts werden», so Reusser weiter.
Der Nidwaldner sei nicht nur wegen der Siege, sondern auch wegen seiner Persönlichkeit ein Vorbild. «Wenn wir das den Kindern mit Menschen wie Marco vermitteln können, denken auch viele Eltern: ‹Das könnte ein guter Sport sein›. Der Skisport bringt gestandene, normale Menschen heraus.»
Reusser spricht von 7000 lizenzierten Kindern, die Ski fahren. «Diese Zahlen sind konstant, wir hatten auch während Corona keinen Rückschritt. Die Zahlen steigen auch wegen der Erfolge unserer Fahrerinnen und Fahrer kontinuierlich. Man kann eigentlich vor jedem Skirennen nervös sein, weil es bei uns um etwas geht – wir sind keine Statisten.»
Wenn dann noch ein Vorbild wie Marco Odermatt dazu komme, sei das so etwas wie das i-Tüpfelchen, so Reusser weiter. Heute um 12.30 Uhr hat Odi bereits die nächste Chance auf einen Weltcup-Sieg: Im Super-G ist er der grosse Favorit. Der Ski-Boom in der Schweiz dürfte nicht kleiner werden.
