Keine Medaille: Erster «Nuller» für Speed-Schweizerinnen seit 2011
Die Ski-WM in Saalbach endet für die Schweizer Speed-Frauen mit einer Enttäuschung. Erstmals seit fast 15 Jahren gibt es in Abfahrt und Super-G kein Edelmetall.
![Lara Gut-Behrami Ski-WM Saalbach](https://c.nau.ch/i/30368B/900/lara-gut-behrami-ski-wm-saalbach.jpg)
Das Wichtigste in Kürze
- Die Schweizer Speed-Frauen treten die Heimreise ohne WM-Edelmetall an.
- Aufatmen heisst es bei Lara Gut-Behrami nach einem Schreckmoment in der Abfahrt.
- Die Tessinerin hat im Riesenslalom noch die Chance auf Wiedergutmachung.
So hatte man sich bei Swiss-Ski die Medaillen-Ausbeute nach der ersten WM-Woche in Saalbach-Hinterglemm wohl nicht vorgestellt. Zwar stehen am Samstagabend bereits einmal Gold und einmal Silber für die Schweizer Delegation zu Buche. Doch vor allem das Speed-Team der Frauen erlebt eine Enttäuschung.
![Ski WM](https://c.nau.ch/i/zoOqXx/900/ski-wm.jpg)
Erstmals seit der WM 2011 gibt es in den Speed-Rennen bei den Frauen kein Edelmetall. Die besten Resultate sind Rang sieben von Corinne Suter in der Abfahrt und Rang acht von Lara Gut-Behrami im Super-G. Die Gesamtweltcupsiegerin erlebte am Samstag einen wilden Fast-Sturz, blieb aber zum Glück unverletzt.
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Dabei war die Erwartungshaltung hoch – insbesondere an Gut-Behrami und Suter. Die Tessinerin hatte zuletzt den Super-G in Garmisch gewonnen und zuvor vier Speed-Podestplätze geholt. Suter hatte in der Garmisch-Abfahrt und zuvor im Cortina-Super-G jeweils als Dritte geglänzt.
«Für eine Medaille reicht es halt nicht»
Beide fanden bei schwer vorhersehbaren Schneeverhältnissen auf dem Zwölferkogel aber nicht zu ihrer Top-Form. Gut-Behrami zeigte sich vor allem erleichtert, den Schreck in der Abfahrt unversehrt überstanden zu haben. Suter wiederum weiss, dass sie nach der langen Verletzungspause noch Trainingsrückstand hat.
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Speed-Coach Roland Platzer bilanziert nach der Abfahrt mit gemischten Gefühlen. «Es war sicher eine Steigerung zum Training, aber für die Medaille reicht es halt nicht», sagt er im «SRF»-Interview. «Die höheren Nummern hatten unten ein bisschen zu kämpfen. Aber man muss fehlerfrei sein und den Speed mitnehmen – das ist uns nicht geglückt.»