Kitzbühel: Slalom-Rennen wegen Corona-Mutation neu in Flachau
Das mutierte Coronavirus bedroht auch nach der Lauberhorn-Absage den Ski-Weltcup. Die beiden Slalom-Rennen in Kitzbühel wurden heute nach Flachau verschoben.
Das Wichtigste in Kürze
- Nach den Lauberhorn-Rennen muss auch Kitzbühel Renn-Absagen kommunizieren.
- Im nahegelegenen Jochberg gibt es gleich mehrere Verdachtsfälle auf die Corona-Mutation.
- Die beiden Slalom-Rennen vom Wochenende finden neu in Flachau statt.
Kaum sind die ersten Tränen nach der Lauberhorn-Absage getrocknet, wartet auf die Ski-Fans die nächste Enttäuschung. Denn: Die beiden Slalom-Rennen vom kommenden Wochenende können nicht in Kitzbühel stattfinden.
Gleich fünf Rennen sollen im traditionsreichen Ösi-Skiort stattfinden. Am kommenden Wochenende wären zwei Slaloms auf dem Programm gestanden, als Ersatz für die Rennen in Wengen. Jetzt folgt die erneute Verschiebung.
Die englische Mutation des Coronavirus hat den Ski-Plänen in Österreich einen Strich durch die Rechnung gemacht. Im neun Kilometer entfernten Jochberg sind nämlich 17 Verdachtsfälle aufgetaucht.
Landeshauptmann: «Entscheid aus Sicherheitsgründen»
Der zuständige Landeshauptmann ist in engem Austausch mit den Organisatoren in Kitzbühel. «Es wurde nach den ersten Mutationsfällen sofort reagiert», so Günter Plattner zu «Ö1».
Trotzdem muss er in Absprache mit Bundeskanzler Sebastian Kurz jetzt ein Veto einlegen. Und die beiden Rennen vom Wochenende absagen. Zudem werden im gesamten Bezirk Kitzbühel Massentests durchgeführt.
Immerhin: Die Slalom-Cracks sind trotzdem im Einsatz. Als Ersartzort springt Flachau ein, dort wo am Dienstag die Schweizer Frauen ein starkes Team-Ergebnis einfahren konnten.
Was für Kitzbühel bleibt, ist die Hoffnung auf den Abfahrts-Klassiker in der Woche darauf. Laut Plattner können die Hahnenkammrennen in Kitzbühl stattfinden, sollten die Massentests entsprechend ausfallen.