Lenzerheide bereitet sich auf Biathlon-Spektakel vor

In der malerischen Arena in Lenzerheide ist seit zwei Wochen ein geschäftiges Treiben zu beobachten. Hammer und Schraubenzieher sind im Dauereinsatz, um die ersten Grundstrukturen für das kommende Grossereignis zu errichten: die Biathlon-Weltmeisterschaften im Februar 2025.

Die temporären Bauten sollen bis zum ersten Schneefall fertiggestellt sein und bereits jetzt zeichnet sich ab, dass dieses Event eine ganz neue Grössenordnung erreichen wird.

Jürg Capol, CEO der WM-Organisation bringt es gegenüber «Blick» auf den Punkt: «Die WM ist nochmals eine ganz andere Dimension als das Weltcup-Wochenende vom letzten Dezember».

Im Vergleich zur Premiere des Weltcups mit einem Budget von knapp 3 Millionen Franken steigt das Finanzvolumen für die Weltmeisterschaft auf beachtliche 12 Millionen Franken an.

Das Zielstadion wird fast doppelt so gross sein wie bei der Premiere und bietet Platz für rund 7500 begeisterte Fans. Zusätzlich werden neue VIP-Bereiche eingerichtet, in denen etwa 700 Gäste Platz finden werden.

Entlang der Strecke entstehen Zuschauer-Hotspots mit kleineren Tribünen und Videowänden – genug Raum also für alle Besucherinnen und Besucher, um Lena Häcki-Gross, Sebastian Stalder, Niklas Hartweg und Co. bei ihrem Heimspiel anzufeuern.

Das Organisationskomitee hat sich das Ziel gesetzt, 55'000 Tickets zu verkaufen, um das Budget zu decken. Bereits jetzt sind 19'000 Tickets im Vorverkauf weggegangen.

Capol ist optimistisch: «Die heisse Verkaufsphase folgt aber erst noch, wenn der Winter langsam in die Gänge kommt». An guten Tagen erwartet er bis zu 15'000 Fans.

Wie schon beim Weltcup wird es wieder Spezialaktionen geben: Für nur 99 Franken können Fans von insgesamt 25 Standorten in der Schweiz mit dem Reisecar zum WM-Areal fahren und erhalten zusätzlich Verpflegungs-Bons sowie ein Fan-Kit.

Auch die Transportmöglichkeiten werden ausgeweitet: Es gibt mehr Shuttles zum Wettkampfareal und zum Fan-Village, wo auch Olympiasiegerin Chiara Leone als Stargast erwartet wird.

Für den Mega-Event mit weltweiter TV-Übertragung ist auch der Bedarf an freiwilligen Helfern enorm gestiegen: Waren es beim Weltcup noch 500 Volunteers, so werden nun rund 750 für die WM rekrutiert.

Capol betont ihre Bedeutung: «Beim Weltcup haben die Freiwilligen 17'300 Stunden gearbeitet, an der WM werden es rund 50'000 Stunden sein. Ihre Hilfe ist unglaublich wichtig für dieses grosse Biathlon-Fest!»