Lindsey Vonn stellt beim Heim-Super-G einen Podest-Rekord auf
Beim Super-G-Saisonfinal in den USA fährt die 40-jährige Lindsey Vonn aufs Podest – und stellt damit einen Rekord auf.

Das Wichtigste in Kürze
- Lindsey Vonn fährt beim Weltcup-Final auf das Super-G-Podest.
- Damit hat die US-Amerikanerin einen neuen Rekord aufgestellt.
- Sie ist mit 40 Jahren die älteste Fahrerin, der das jemals gelungen ist.
Der Sonntag war für die Ski-Schweiz ein ganz spezieller: Mit einer Wahnsinns-Fahrt in Sun Valley (USA) kürte sich Lara Gut-Behrami zur Super-G-Rekordmeisterin. Sie räumt bereits ihre sechste Kugel ab.
Der Sonntag war aber auch für die Amerikaner ganz besonders: Denn hinter der Tessinerin platzierte sich Lindsey Vonn.
Die US-Amerikanerin fuhr das erste Mal seit ihrem viel beachteten Comeback aufs Podest. Für die 40-Jährige war es der erste Podestplatz seit Rang 3 beim Super-G von Are (SWE) im März 2018 (!).
Damit ist Vonn neu die mit Abstand älteste Skirennfahrerin, die es in der Weltcup-Geschichte auf ein Podest schaffte.
Sie überbot den bisherigen Rekord von Alexandra Meissnitzer um rund sechs Jahre. Die Österreicherin war bei Platz 3 im Super-G von Bormio in der Saison 2007/08: 34 Jahre, 8 Monate und 25 Tage alt.
Lindsey Vonn: «Ich habe es allen gezeigt.»
Für Lindsey Vonn war der 2. Platz im gestrigen Rennen, die insgesamt 137. Podiumsfahrt im 408. Weltcuprennen. Und dann noch vor heimischen Publikum. Entsprechend emotional war der Sonntag für die Ski-Legende, die im Ziel in den Schnee sank und Freudentränen vergoss.
Gegenüber «SRF» sprach Vonn nach dem Rennen darüber, dass es «kein leichter Weg» und «sehr emotional» gewesen sei. «Bislang bin ich noch bei keinem Lauf von oben bis unten super gefahren – heute schon.»
Es sei eine harte Saison gewesen, so die 40-Jährige. Viele hätten ihr gesagt, sie könne es nicht, weil sie zu alt und nicht mehr gut genug sei. «Ich glaube, ich habe es allen gezeigt.»
Lindsey Vonn schob auch eine kleine Kampfansage hinterher und betonte: «Ich weiss, dass ich auf diesem Niveau Ski fahren kann. Und auch noch besser sein kann.»
Die US-Amerikanerin möchte dies demnach im kommenden Winter beweisen und zum endgültigen Karriereende noch einmal eine Olympiamedaille gewinnen.