Loïc Meillard: «Zuhause die rote Nummer zu tragen, ist genial»
Loïc Meillard (Rang zwei) zeigt im Slalom von Madonna di Campiglio (I) einmal mehr eine starke Leistung. Albert Popov (BUL) feiert seinen Premieren-Sieg.
Das Wichtigste in Kürze
- Albert Popov (BUL) gewinnt den Nacht-Slalom von Madonna di Campiglio (I).
- Loïc Meillard fährt als Zweiter einmal mehr auf das Podest.
- Der Schweizer trägt am Samstag beim Heim-Rennen in Adelboden die rote Startnummer.
Albert Popov schreibt in Madonna di Campiglio (I) ein kleines Ski-Märchen! Der 27-Jährige gewinnt dank eines unglaublichen zweiten Laufes erstmals ein Weltcup-Rennen. Es ist der erste Triumph eines Bulgaren seit 45 Jahren.
Freuen dürfen sich auch die Schweizer Fans: Loïc Meillard zeigt einmal mehr eine souveräne Leistung und wird mit gut vier Zehntel Rückstand Zweiter. Samuel Kolega aus Kroatien komplettiert das Podest.
Rote Startnummer am Chuenisbärgli
Meillard fährt in dieser Saison im Slalom brutal konstant. Im SRF-Interview sagt er: «Es ist eine schwierige Disziplin. Ich habe diese Konstanz bisher nicht so gehabt. Darum geniesse ich das richtig.»
Ganz zufrieden ist er mit einem Auftritt beim Nacht-Slalom aber nicht. «Im Zweiten habe ich das Gefühl gehabt, dass ich immer ein bisschen spät war», so Meillard. Er sei nicht immer im Rhythmus gewesen. «Popov hat einen sehr starken zweiten Lauf gezeigt.»
Meillard profitiert in Italien auch davon, dass der Halbzeitführende Atle Lie McGrath kurz vor dem Ziel ausscheidet.
Dank Rang zwei führt der Neuenburger die Slalom-Gesamtwertung nun an. Bereits am Samstag steigt in Adelboden das nächste Rennen.
Die Vorfreude bei Loïc Meillard ist gross: «Zuhause die rote Nummer zu tragen, ist genial. Ich freue mich schon auf das Wochenende.»
Yule in Top-Ten – andere Schweizer geschlagen
Daniel Yule, welcher in Madonna schon dreimal gewinnen konnte, steigert sich im zweiten Lauf deutlich. Er verbessert sich von Rang 18 und darf am Ende als Siebter über ein Top-Ten-Ergebnis jubeln.
Abgesehen von Meillard und Yule können die Schweizer am Mittwochabend nicht wirklich überzeugen. Tanguy Nef fährt auf Rang 15.
Noel von Grünigen qualifiziert sich mit Startnummer 45 souverän für die Entscheidung. Im zweiten Lauf scheidet der 29-Jährige jedoch aus.
Eine weitere Enttäuschung setzt es in Madonna di Campiglio auch für Ramon Zenhäusern (Rang 33) ab. Er schafft es genauso wenig in den zweiten Durchgang wie Teamkollege Marc Rochat (Rang 44). Luca Aerni bringt seinen ersten Lauf nicht ins Ziel.