Marco Odermatt: «Voll am Limit fühle ich mich am sichersten»
Der Schweizer Marco Odermatt gewinnt den Riesenslalom in Val d'Isère. Manuel Feller aus Österreich fährt auf Platz 2.
Das Wichtigste in Kürze
- Marco Odermatt gewinnt den Riesenslalom in Val d'Isère.
- Mit acht Fahrern im zweiten Lauf stellen die Schweizer einen neuen Rekord auf.
Marco Odermatt gewinnt den Riesenslalom in Val d'Isère souverän. Der Nidwaldner fährt in beiden Läufen die schnellste Zeit. Am Ende hat er einen Vorsprung von 1,4 Sekunden.
Es ist das elfte Podest in Folge für Odermatt, gleichviele wie Marcel Hirscher. «Das ist schon sehr cool. Wird schwierig diese Serie nächste Woche zu verlängern.»
«Es ist alles gut aufgegangen, wir haben im Moment ein perfektes Set-Up.» Odermatt ist in beiden Läufen auf Angriff gefahren. «Voll am Limit fühle ich mich am sichersten», sagte er im Ziel zum SRF.
Hinter dem schnellen Schweizer fährt Manuel Feller auf den zweiten Platz. Der Österreicher zeigt eine souveräne Leistung und behält im zweiten Lauf die Nerven. Das Podest komplettiert Zan Kranjec aus Slowenien, dank einer ganz starken Leistung im zweiten Lauf.
Zweitbester Schweizer ist Loïc Meillard, der Neuenburger fährt auf Platz zehn. Er fährt im zweiten Lauf vielleicht etwas zu vehalten.
Die Schweizer sorgen in Frankreich aber für einen Rekord. Erstmals seit die Statistik geführt wird, stehen acht Schweizer im zweiten Lauf eines Riesenslaloms. Alle schaffen es aber nicht ins Ziel. Justin Murisier verliert einen Stock und scheidet später aus.
So lief der erste Lauf
Marco Odermatt dominiert weiter. Im ersten Lauf startet der Nidwaldner als Zweiter und er pulverisiert die Zeit von Lucas Braathen gleich um eineinhalb Sekunden. Und Odermatt distanziert auch andere Spitzenfahrer wie Kristoffersen, Meillard oder Pinturault deutlich.
Sieger von Sölden und Sieger von Val d'Isère im vergangenen Winter fährt in einer eigenen Liga. Einzig der Österreicher Manuel Feller kann einigermassen mit dem Schweizer mithalten. Aber auch er verliert auf der «Face de Belvarde» fast eine halbe Sekunde.
Marco Odermatt sagt nach dem ersten Lauf: «Es ist wichtig, die Skis laufen zu lassen. Die frühe Startnummer war ein Vorteil.»
Die anderen Schweizer verlieren viel Zeit auf ihren Teamkollegen. Loïc Meillard als bester auf Platz fünf schon 1,49 Sekunden. Es folgen Justin Murisier mit 2,07 Rückstand (Platz 12), Livio Simonet und Fadri Janutin.
Semyel Bissig, Gino Caviezel und Thomas Tumer haben alle mehr als drei Sekunden Rückstand.
Auf dem schwierigen Hang gibts auch ein paar Ausfälle. Der Kroate Zubcic, De Aliprandini aus Italien oder der Norweger Windingstad schaffen es nicht bis ins Ziel. Auch der Schweizer Daniele Sette scheidet aus.