Marco Odermatt holt Super-G-Gold: «Es war der perfekte Lauf!»
Die Schweiz hat die erste Goldmedaille! Marco Odermatt gelingt im Super-G ein absoluter Traumlauf. Er distanziert die Konkurrenz um eine Sekunde.
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Das Wichtigste in Kürze
- Marco Odermatt fährt mit einem Fabel-Lauf zu Super-G-Gold.
- Silber geht an Raphael Haaser (Ö), Adrian Sejersted (NOR) holt Bronze.
- Die weiteren Schweizer verpassen die Top-Plätze deutlich.
Was für eine Traumfahrt von Marco Odermatt! Der Nidwaldner zeigt beim Super-G in Saalbach eine Meisterleistung und kürt sich überlegen zum Weltmeister.
Mit Startnummer acht gelingt dem Favoriten ein sensationeller Lauf. Er übernimmt die Führung zwischenzeitlich mit 1,15 Sekunden Vorsprung.
Am Ende distanziert er den Österreicher Raphael Haaser auf Rang zwei um genau eine Sekunde. Adrian Sejersted (+1,15) holt Bronze für Norwegen.
Marco Odermatt: «Es war der perfekte Lauf»
Odermatt sagt im SRF-Interview zu seinem Husarenritt: «Es war der perfekte Lauf. Ich habe die Ziellinie überquert und wusste, es geht nicht besser. Ich will nicht arrogant klingen, aber so war es.»
Dieses Gefühl für die Zeit habe er über die letzten Jahre entwickelt. «Die Favoritenrolle hat man sich erarbeitet. Über die Jahre hat man nun ein Gefühl, wenn eine Fahrt schnell war.»
![Marco Odermatt](https://c.nau.ch/i/wdpaak/900/marco-odermatt.jpg)
Der Schweizer freut sich riesig. Auch, weil im Super-G nie etwas logisch sei. «Bei Olympia in Peking hätte es für eine Medaille gereicht und ich scheide aus», erinnert er sich.
Im Ziel hat seine Freundin Tränen in den Augen und jubelt gemeinsam mit Odis Schwester. Marco Odermatt hat das auf der Grossleinwand mitbekommen bei der Zieleinfahrt. «Das ist wunderschön.»
Rogentin & Co. verpassen Podest
Die weiteren Schweizer verpassen die Top-Plätze deutlich. Stefan Rogentin verliert 1,68 Sekunden und wird am Ende Neunter.
Franjo von Allmen (+2,05) fällt sogar aus den besten zehn. Der Berner Oberländer meint: «Marco Odermatt hat unsere Ehre gerettet. Er darf feiern. Wir anderen haben aber noch ein bisschen Arbeit.»
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Eine Enttäuschung setzt es auch für Alexis Monney ab. Der Freiburger fährt mit Startnummer vier stark, rutscht dann aber weg und scheidet aus.
Die Top 5
1 Marco Odermatt
2 Raphael Haaser (Ö)
3 Adrian Sejersted (NOR)
4 Vincent Kriechmayr (Ö)
5 Fredrik Moeller (NOR)