Mikaela Shiffrin zieht Konsequenzen aus Tränen-Inti beim ORF
Nach ihrer Silbermedaille im Super-G bracht Mikaela Shiffrin in Tränen aus. Der US-Skistar will künftig nicht mehr direkt nach dem Rennen in die Mixed Zone.
Das Wichtigste in Kürze
- Mikaela Shiffrin wird im ORF-Interview von den Emotionen übermannt.
- Es habe sich um «eine Art Missverständnis» gehandelt, sagt sie.
- Dennoch zieht sich US-Amerikanerin jetzt Konsequenzen.
«Wenn man immer und immer wieder die gleichen Fragen gestellt bekommt, ist es sehr schwierig, im Kopf die Balance zu halten und noch immer positiv zu sein», Mikaela Shiffrin nach ihrem emotionalen ORF-Interview von der «Krone Zeitung» zitiert.
Ihre Tränen erklärt die Weltcup-Dominatorin wie folgt: «Ich bin gleich zu diesem Interview gegangen und habe nicht ganz verstanden, was er sagen wollte. Und habe es ein bisschen angriffiger aufgefasst. Dann war es Emotion in die falsche Richtung – es war eine Art Missverständnis.»
Aus diesem Missverständnis zieht die 27-jährige US-Amerikanerin ihre Lehren. Künftig wolle sie nicht «zu diesen Interviews gehen», wenn sie noch nicht bereit sei, «die Fragen in der besten Art und Weise zu beantworten».
«Ich habe mich nicht ausdrücken können» so Shiffrin. Der ORF-Mann bekomme jetzt sehr viel Müll auf Twitter ab, «weil Leute sagen, er sei als Reporter nicht sensibel. Aber es war nicht sein Fehler.»
Mikaela Shiffrin hat an in Méribel noch mehrere Chance, ihr Palmarès von zwölf WM-Medaillen weiter auszubauen. Zwar verzichtet sie auf die morgige Abfahrt, wird aber im Riesenslalom und im Slalom als Gold-Favoritin ins Rennen gehen.