Muss Adelboden BE wieder um Ski-Weltcup zittern?
Am 6. Januar soll in Adelboden eine Ski-Party gefeiert werden. Marco Odermatt greift nach dem Riesenslalom-Hattrick – doch wird das Chuenisbärgli bereit sein?
Das Wichtigste in Kürze
- Acht Tage vor den Chuenisbärgli-Rennen sieht es in Adelboden noch nicht nach Weltcup aus.
- Nau.ch-Bilder zeigen: Rund um den Kunstschnee ist alles grün, zudem ist es zu warm.
- Gegenüber Nau.ch gibt das Adelboden-OK aber Entwarnung, man sei auf Kurs.
Am ersten Wochenende des neuen Jahres will Marco Odermatt nach dem Adelboden-Hattrick greifen. Der Schweizer Ski-Dominator hat die beiden Riesenslaom 2023 und 2022 jeweils gewonnen – und für ein Skifest gesorgt. Die Fans brennen auf den Event, der Riesen von nächster Woche ist ausverkauft!
Ob es auch diesmal zum grossen Schweizer Triumphzug wird? Der grösste Gegner für Marco Odermatt scheint derzeit kein Skidress zu tragen – es ist das Wetter!
Wie Nau.ch-Bilder zeigen, sieht es am Chuenisbärgli nämlich derzeit noch nicht ganz nach Weltcup-Party aus! Zwar ist der Schnee aus den Depots verteilt, daneben ist aber alles grün. Zudem ist es zu warm.
Sollte es mit der Präparation eng werden, ruht die Hoffnung in Adelboden wohl wie so häufig auch auf Hans Pieren. Der ehemalige Rennleiter am Chuenisbärgli gilt als «Zauberer», hat schon viele Male eine aussichtslose Situation gerettet. Doch auch der 61-Jährige und sein Team sind für die Präparation auf tiefere Temperaturen angewiesen.
Gegenüber «Blick» zeigt sich FIS-Rennchef Markus Waldner acht Tage vor den Rennen in Adelboden wenig optimistisch: «Die Pisten-Crew am Chuenisbärgli benötigt ganz dringend die Unterstützung der Natur. Ansonsten werden wir am übernächsten Wochenende in Adelboden keine Weltcuprennen sehen!»
OK von Adelboden gibt Entwarnung, Schneekontrolle erfolgreich
Das OK gibt jetzt aber in einer Medienmitteilung Entwarnung! «Wir sind sehr gut auf Kurs», so Pistenchef Toni Hari. «Wir konnten dank der optimalen Bedingungen anfangs Dezember eine gute Pistengrundlage bilden». Die Temperaturen werde man genau beobachten.
Co-Rennleiter Stefan von Känel sagt: «Die Strecke ist in einem guten Zustand. In den verbleibenden Tagen bis zum Rennwochenende kümmern wir uns nun um den Feinschliff. Wir hoffen, dass die Wetterverhältnisse weitere Präparierungen mit dem Injektionsbalken zulässt»
Und auch die FIS hebt den Daumen, zumindest was die Unterlage angeht: Bei der heutigen Schneekontrolle gibt der Weltverband grünes Licht.