Marco Odermatt «jutzt» für die Ski-Fans in Adelboden
Morgen Samstag will Marco Odermatt den zweiten Chuenisbärgli-Sieg in Serie realisieren. Bei der Startnummern-Auslosung zeigt sich der Top-Favorit gut gelaunt.
Das Wichtigste in Kürze
- Trotz schwierigen Bedingungen und wenig Schnee wird in Adelboden am Wochenende gefahren.
- Vorjahressieger Marco Odermatt geht am Samstag als grosser Favorit in den Riesenslalom.
- Bei der Startnummern-Auslosung «jutzt» er für die Fans.
An Marco Odermatt wird in Adelboden kein Weg vorbeiführen. Der Schweizer geht am Chuenisbärgli als grosser Favorit an den Start. Beim Interview an der Startnummern-Auslosung bedankt sich der Nidwaldner für die grossartige Unterstützung der Fans.
Adelboden sei fahrerisch nicht seine Lieblings-Strecke, dafür sei es hier zu schwer. Aber von der Stimmung her ist es hier am schönsten», freut er sich. Und er erfüllt den Wunsch des Speakers und beschenkt die Fans mit einem waschechten «Jutz»!
Schon am Vortag erklärt der Seriensieger, dass er den Druck als weniger gross empfinde als im Vorjahr. Er könne das Ganze entspannter angehen. «Schliesslich habe ich den mir so wichtigen Sieg am Chuenisbärgli geholt. Ebenso Olympia-Gold und auch die grosse Kristallkugel.»
Aber am Renntag sei es dann gleichwohl wieder wie früher, da kehre die ganze Spannung zurück, sagt Marco Odermatt. Er ist der grossen Erwartungshaltung an ihn bewusst ist: «Ein Podest ist quasi Pflicht.»
Gute Erinnerungen an letztes Jahr
Vor einem Jahr gewann der Schweizer den Riesenslalom mit fast einer halben Sekunde Vorsprung. Seit Oktober 2021 stand Marco Odermatt in diesem Weltcup-Riesenslalom auf dem Podest. Und geht auch deshalb als absoluter Topfavorit an den Start.
Optimistisch gestimmt ist auch Cheftrainer Tom Stauffer. Auch wenn er erklärt:«Es kann immer alles passieren. Doch wir haben in diesem Winter bislang gezeigt, dass mit einem Schweizer Podestplatz immer zu rechnen ist.» In zwölf von 15 Saisonrennen klassierte sich zumindest einer seiner Fahrer in den ersten drei.
Adelboden trotzt den Wetter-Sorgen
Regen und seit Wochen immer wieder deutliche Plusgrade haben der Piste in Adelboden stark zugesetzt. Nur weil in kalten Dezember-Nächten genügend Kunstschnee produziert wurde, sollten die Rennen am Chuenisbärgli durchgeführt werden können.
«Die nötige Schneedecke ist vorhanden», erklärt Co-Rennleiter Reto Däpp. Das stimme positiv. «Zusammen mit den zwei kalten Nächten auf Freitag und Samstag ergibt das zwar keine perfekte, aber doch fahrbare Piste.»