Nach Flaute bei Ösis: Ex-Maier-Coach kehrt zurück
Nur sechs Podestplätze in 16 Rennen: Das österreichische Männer-Speedteam blickt auf eine schlechte Saison zurück. Es kommt zu personellen Wechseln.

Das Wichtigste in Kürze
- Zum Abschluss der Speed-Saison feiert Österreich im Super-G einen Doppelsieg.
- Doch auch dieser Triumph kann die enttäuschende Saison nicht retten.
- Trainer Andreas Evers kehrt auf die neue Saison zum ÖSV zurück.
In extremis wendet das österreichische Speed-Team der Männer eine Saison ohne Rennsieg ab. Lukas Feuerstein und Raphael Haaser feiern beim Super-G in Sun Valley gar einen Doppelsieg.
Dennoch blickt der ÖSV auf einen schwierigen Winter zurück. In der Abfahrt gelang kein einziger Podestplatz, im Super-G waren es immerhin deren sechs.
Natürlich tue es weh, sagte Cheftrainer Marko Pfeifer im Anschluss. «Das geht an keinem spurlos vorbei, das merkt man auch bei der Mannschaft.»

Bei den ÖSV-Männern endet die Ära von Speed-Coach Sepp Brunner. Wunschkandidat für seine Nachfolge ist Andy Evers – und der kehrt jetzt zurück.
Wie der ÖSV am Donnerstag bekannt wird, übernimmt der Ex-Coach von Hermann Maier beim Verband als Speedchef. Zuletzt war Evers beim DSV tätig, zuvor arbeitete er auch für Swiss-Ski. Von 1999 bis 2012 war er erfolgreicher ÖSV-Trainer.

«Es ist eine sehr spannende Aufgabe für mich. Und ich bin überzeugt, dass ich der Mannschaft weiterhelfen kann», wird der 57-Jährige zitiert.
«Schweizer sind einen Schritt voraus»
Auch sonst dürfte es auf kommenden Winter hin zu einem grossen Umbruch kommen. «Es wird kein Stein auf dem anderen bleiben», kündigt Cheftrainer Pfeifer an. Auch die Trainingsgruppe würde neu formiert werden.

Pfeifer geht aber auch mit den Athleten hart ins Gericht. «Wir haben momentan nicht die Läufer, die imstande sind, aufs Podium zu fahren», so Pfeifer, der Kriechmayr als Ausnahme nennt. So ehrlich muss man sein, da sind uns die Schweizer einen Schritt voraus.»