Kokain

Petter Northug mit Kokain erwischt: «Habe grossen Fehler gemacht»

Mathias Kainz
Mathias Kainz

Norwegen,

Petter Northug war über viele Jahre hinweg der grosse Rivale von Dario Cologna. Nun brachte sich der Norweger mit einem Drogenfund in grosse Schwierigkeiten.

Petter Northug Dario Cologna
Petter Northug beim Zieleinlauf nach einem Rennen in Falun 2015. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Petter Northug wurde von der norwegischen Polizei erheblich zu schnell geblitzt.
  • Zudem wurden bei dem Norweger bei einer Hausdurchsuchung kleine Mengen Kokain gefunden.
  • Es ist das zweite Mal, dass Dario Colognas Dauerrivale mit dem Gesetz in Konflikt kommt.

In einem Facebook-Beitrag findet Petter Northug, einst Langlauf-Dauerrivale von Dario Cologna, klare Worte für seinen Fehltritt. «Ich habe einen grossen Fehler gemacht», gesteht der 13-fache Langlauf-Goldmedaillengewinner.

Petter Northug Dario Cologna
Petter Northug, Dauerrivale von Dario Cologna, bedauert den Vorfall. - Instagram/@jantelov1

«Letzte Nacht wurde ich von der Polizei bei einer Geschwindigkeitskontrolle angehalten. Ich war viel zu schnell unterwegs», so der Norweger. Tatsächlich wurde Northug mit 168 Stundenkilometern geblitzt – erlaubt gewesen wären 110.

Und mit der Geschwindigkeitsübertretung nicht genug: «Ich wurde auch zu einem Bluttest in die Notaufnahme gebracht. Zudem fand die Polizei bei mir zuhause eine kleinere Menge Drogen. Es geht um Kokain.»

«Schon wieder alle enttäuscht»

Für Northug ist es nicht der erste schwere Fehltritt im Strassenverkehr. Schon 2014 geriet der ewige Kontrahent von Dario Cologna mit dem Gesetz in Konflikt. Damals baute der Norweger einen schweren Unfall und flüchtete anschliessend vom Unfallort.

Petter Northug Unfall
Petter Northug baute 2014 stark alkoholisiert und mit überhöhter Geschwindigkeit diesen schweren Unfall. - dpa

Auch hier war er zu schnell unterwegs und zudem alkoholisiert. Zudem machte er zunächst falsche Angaben gegenüber der Polizei. Der zweifache Olympiasieger musste für 50 Tage ins Gefängnis. Zudem war der Führerschein weg – und das gleich bis 2019.

Das erneute Vergehen wird deshalb umso schwerwiegendere Konsequenzen für den 34-Jährigen haben. «Mir ist klar, dass das nun ein Kriminalfall sein wird. Ich bin verzweifelt und habe Angst vor dem, was die Zukunft bringen wird.»

Er wolle nun «die Verantwortung übernehmen für das, was ich getan habe. Ich entschuldige mich aufrichtig bei all jenen, die ich jetzt – schon wieder – enttäuscht habe.»

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