Riesiges Pech für Ragnhild Mowinckel
Ragnhild Mowinckel im Pech: statt überstandener Verletzung und der Rückkehr in den Weltcup stehen für sie wieder eine Operation und erneut eine lange Pause an.
Das Wichtigste in Kürze
- Anfang Oktober konnte Mowinckel nach einer langen Verletzungspause zurück auf die Skier.
- Nun hat sich die Norwegerin erneut einen Kreuzbandriss im rechten Knie zugezogen.
- Sie wird Anfang Dezember operiert und danach mindestens sechs bis acht Monate ausfallen.
Am 12. März, beim Training zur letzten Weltcup-Abfahrt des Winters, verletzte sich Ragnhild Mowinckel. Die Norwegerin stürzte in Soldeu im Anschluss an einen Sprung und riss sich bei diesem Zwischenfall das Kreuzband im rechten Knie und zog sich zudem einen Meniskusschaden zu.
Zwei Operationen und viele Reha-Stunden später konnte die 27-Jährige Anfang Oktober wieder auf die Skier zurückkehren. Ihr war aber nur ein kurzer Abstecher in den Winter vergönnt und aus dem kurz nach dem Jahreswechsel geplanten Comeback wird nichts.
Kreuzband wieder gerissen
Wie norwegische Medien melden hat sich Mowinckel in der Vorwoche erneut einen Kreuzbandriss im rechten Knie zugezogen.
In einer Mitteilung des norwegischen Skiverbandes heisst es, dass es sich bei der Ursache der jüngsten Knieverletzung um einen Zwischenfall im Training handle. Zuerst sei keine derart gravierende Verletzung angenommen worden und deshalb sei die negative Überraschung gross, dass es sich nun doch um einen Kreuzbandriss handle.
Ragnhild Mowinckel «am Boden zerstört»
«Es war nichts dramatisches, kein Sturz, keine Schmerzen. Ich bin am Boden zerstört», schreibt die Norwegerin auf Instagram. Und doch waren die Auswirkungen heftig. Mowinckel wird Anfang Dezember operiert und danach wiederum mindestens sechs bis acht Monate ausfallen.
«Es ist eine schwierige Nachricht für mich, da ich mich nach all den Monaten des Trainings auf mein Renn-Comeback vorbereitet habe. Leider heisst das nun, dass ich auch diese Saison verpassen werde und erneut eine lange Zeit mit Geduld, Schweiss und Tränen durchzustehen habe», wird Mowinckel zitiert. «Ich bin aber fest dazu entschlossen, dorthin zurückzukehren, wo ich aufgehört habe und mich von dort aus weiter zu entwickeln.»
Erfolgreiche Saison 2018/19
Im Winter 2018/19 stand Ragnhild Mowinckel bei drei Weltcup-Rennen auf dem Podest – im Riesenslalom von Killington (2.), im Super-G von Beaver Creek (2.) und im Riesenslalom von Maribor (3.).
Zudem fehlte ganz wenig, und die Norwegerin hätte bei den Weltmeisterschaften in Are mehr als «nur» die Bronzemedaille in der alpinen Kombination gewonnen.
Im Riesenslalom fehlten ihr als Vierte 12 Hundertstelsekunden auf den dritten Platz, in der Abfahrt wurde sie mit 10 Sekunden Rückstand auf die drittplatzierte Lindsey Vonn Fünfte und im engen Super-G-Rennen reichten 0,16 Sekunden Rückstand auf die Siegerin nur noch zu Rang 6.