Ski-WM – Lara Gut-Behrami: «Bin froh, dass es vorbei ist»
Lara Gut-Behrami muss sich bei ihrer WM-Dernière mit Rang fünf begnügen. Gold geht an Federica Brignone vor Alice Robinson und Paula Moltzan.
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Das Wichtigste in Kürze
- Lara Gut-Behrami verpasst an der Ski-WM bei ihrem letzten Auftritt eine Medaille.
- Die Tessinerin muss sich mit Rang fünf zufriedengeben.
- Gold geht an Federica Brignone, Silber an Alice Robinson, Bronze an Paula Moltzan.
Lara Gut-Behrami bleibt bei ihrem Abschied von der WM-Bühne ohne Edelmetall: Die Tessinerin, die nach Olympia 2026 ihre Karriere beenden will, wird im Riesenslalom in Saalbach-Hinterglemm Fünfte. Auf Bronze fehlen der 33-Jährigen gerade einmal sechs Hundertstelsekunden.
«Ich habe probiert, mein Bestes zu geben – es ist mir nicht ganz gelungen», sagt Gut-Behrami offen. «Im zweiten Lauf habe ich oben viel Zeit liegen gelassen, was schade ist. Sechs Hunderstel wären machbar gewesen», meint sie.
![Lara Gut-Behrami Ski-WM Riesenslalom](https://c.nau.ch/i/RPwKxK/900/lara-gut-behrami-ski-wm-riesenslalom.jpg)
Gleichzeitig gibt die Tessinerin aber auch zu: «Ich bin eigentlich auch froh, dass die ganze Geschichte vorbei ist. Bei der WM gehen wir an den Start und wissen, am Ende werden nur drei lachen. Wenn es nicht klappt, wird immer von Enttäuschung gesprochen.»
Brignone gewinnt Thriller gegen Robinson
Gold geht an Federica Brignone, die mit 34 Jahren zur ältesten Ski-Weltmeisterin aller Zeiten wird. Brignone war schon zur Halbzeit deutlich in Front gelegen. Im zweiten Lauf packte sie gleich nochmals die Laufbestzeit aus.
![Federica Brignone Ski-WM](https://c.nau.ch/i/KWODKz/900/federica-brignone-ski-wm.jpg)
Hinter der Italienerin holt die Weltcup-Führende Alice Robinson aus Neuseeland Silber. Bronze geht an die US-Amerikanerin Paula Moltzan, die sich um eine Hundertstelsekunde vor Thea Louise Stjernesund durchsetzt.
Schweizerinnen weit hinter dem Podest
Für die weiteren Schweizerinnen waren die Podest-Hoffnungen schon im ersten Durchgang geplatzt. Camille Rast verbessert sich im zweiten Lauf noch um zwei Positionen auf Rang elf. «Unglaublich, was Alice und Fede da gezeigt haben», zollt Rast den beiden Top-Läuferinnen ihren Respekt.
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Auf den zweiten Lauf habe sie sich nach dem Colturi-Drama ohne Mittagessen vorbereitet. «Ich habe trotzdem gezeigt, dass ich noch Skifahren kann. Ich hoffe, für den Slalom wird es ein bisschen kälter, damit die Piste ein wenig härter wird.»
Für Wendy Holdener geht es auf Rang 25 rückwärts. Michelle Gisin landet mit insgesamt 7,21 Sekunden Rückstand auf Rang 26.
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«Es hat sich besser angefühlt, ich bin technisch auch besser gefahren», bilanziert Holdener. Allerdings habe sie im zweiten Durchgang nicht genug riskiert. «Am Morgen war es zu viel, jetzt am Nachmittag zu wenig. Heute wollte es nicht sein.»