Lara Gut-Behrami: «Heute war es ein kompliziertes Rennen für alle»
Das Wichtigste in Kürze
- Federica Brignone gewinnt den zweiten Super-G von Kvitfjell.
- Dahinter wird Lara Gut-Behrami starke Zweite.
- Michelle Gisin schafft es am Sonntag in die Top 15.
Lara Gut-Behrami wird im zweiten Super-G von Kvitfjell Zweite und baut ihre Führung in der Disziplinenwertung aus. Gegen Federica Brignone bleibt am Sonntag aber auch die Tessinerin ohne Chance. Der Gesamtweltcup-Führenden fehlen bei nebligen Verhältnissen 61 Hundertstel. Dritte wird die Tschechin Ester Ledecka (+0,79).
«Es ein ganz gutes Wochenende für mich», sagt die Siegerin des gestrigen Rennens gegenüber SRF. «Heute war es ein kompliziertes Rennen für alle.» Sie geniesse das Skifahren im Moment. «Ich weiss ja: Ich werde es nicht ewig machen.»
Am Start fühle sie sich jeweils wohl. «Das soll man ja auch geniessen. Das gelingt mir nicht immer, aber immer öfter. Das ist etwas, das ich vorher nicht gekannt habe – es ist wirklich ein schönes Gefühl.»
Michelle Gisin (+1,81) landet beim Nebel-Rennen auf Platz 14. Dahinter verpassen Jasmina Suter (+1,99), Delia Durrer (+2,69), Priska Nufer (+3,04) und Stephanie Jenal (+4,27) ein Top-15-Ergebnis.
Holt Lara Gut-Behrami diesen Winter gleich vier Kugeln?
Gut-Behramis Kugel-Konkurrentin Cornelia Hütter kann mit dem Tempo von Brignone ebenfalls nicht mithalten. Die Österreicherin verliert auch deutlich mehr Zeit als die Schweizerin und muss sich mit Platz 7 begnügen. Der Vorsprung von Gut-Behrami im Super-G-Klassement wächst damit kurz vor dem Saisonende weiter an.
Stand jetzt ginge Gut-Behrami mit 69 Punkten Vorsprung auf Hütter in den letzten Super-G in Saalbach. Brignone liegt mit 74 Punkten Rückstand auf Rang drei und hat ebenfalls eine kleine Chance auf die Kugel.
Im Gesamtweltcup liegt Lara nun 326 Punkte vor Brignone, die Mikaela Shiffrin Platz drei abnimmt. Die US-Amerikanerin hat 385 Punkte Rückstand.
Nebel erschwert Durchführung des Rennens
Nach drei Fahrerinnen ist das Rennen rund eine halbe Stunde lang unterbrochen. Dichter Nebel macht das Fahren unmöglich. Als erste Schweizerin nach Wiederaufnahme des Betriebs ist Michelle Gisin am Start. Im zweiten Kvitfjell-Rennen zeigt die Allrounderin eine bessere Leistung, verliert von oben bis unten aber kontinuierlich Zeit.
Auch nach Gut-Behramis Fahrt (Startnummer 15) wird das Rennen noch mehrmals unterbrochen. Es kann trotz nebligen Stellen jedoch fortgeführt werden. Nach 41 von 48 gemeldeten Fahrerinnen wird das Rennen schliesslich gestoppt.
Der Weltcup der Frauen wird kommendes Wochenende in Are (Schweden) mit einem Riesenslalom (Samstag) und einem Slalom (Sonntag) fortgesetzt. In zwei Wochen findet im österreichischen Saalbach der Weltcup-Final statt.