Urs Lehmann wird nicht neuer FIS-Präsident
Klare Niederlage für Urs Lehmann. Im Rennen um den Posten als Präsident der FIS geht der Sieg an Unternehmer und Milliardär Johan Eliasch.
Das Wichtigste in Kürze
- Joahn Eliasch ist neuer FIS-Präsident und löst damit Gian Franco Kasper ab.
- Der Schweizer Urs Lehmann musste sich schon im ersten Wahlgang geschlagen geben.
Beim 52. FIS-Kongress wurde am Freitag ein neuer Präsident des internationalen Skiverbands gewählt. Damit endete die 23-jährige Amtszeit des Schweizers Gian Franco Kasper (77). Favorit auf seine Nachfolge war auch ein Landsmann: Der langjährige Swiss-Ski-Chef Urs Lehmann schien die besten Chancen zu haben.
Johann Eliasch erhält auf Anhieb 65 Stimmen
Doch bei der Wahl am Freitag folgt für den ehemaligen Schweizer Skirennfahrer die Ernüchterung. Er bekommt nur 26 von 120 möglichen Stimmen und scheitert entsprechend deutlich. Statt Lehmann heisst der neue Mann an der Spitze des internationalen Skiverbands nun Johan Eliasch.
Der 59-jährige britisch-schwedische Doppelbürger setzte sich schon im ersten Wahlgang durch. Er bekam auf Anhieb 65 und damit mehr als 50 Prozent der Stimmen. Anders als Urs Lehmann war Johan Eliasch nie Spitzensportler, dafür weist er aber unternehmerische Erfahrungen vor.
Konkurrent von Urs Lehmann war ältester Kandidat
Er ist Mehrheitsaktionär und CEO des Sportartikel-Konzerns Head. Auch in der Politik hat Eliasch immer wieder wichtige Rollen eingenommen. Ausserdem ist er für seine Umweltaktivitäten bekannt. Vor der Kandidatur hatte der Multimilliardär angekündigt, beim FIS-Job auf eine Entlöhnung zu verzichten.
Mit dem 59-jährigen Eliasch wurde übrigens der älteste Kandidat gewählt. Der bisherige FIS-Vizepräsident Mats Arjes (54) kam auf lediglich 13 Stimmen. Die Britin Sarah Lewis (56) – sie hätte die erste Frau an der FIS-Spitze werden können – bekam 15 Stimmen.