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Van Deer: Soviel Red Bull steckt im Hirscher-Ski

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Österreich,

Die Skimarke «Van Deer» sorgt für Furore im Skiweltcup. Red Bull hat sich 50 Prozent der Anteile ergattert.

Van Deer
Die Skimarke «Van Deer» von Marcel Hirscher sorgt für Furore im Skiweltcup. (Archivbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die neue Skimarke von Marcel Hirscher sorgt für ordentlich Aufsehen im Skiweltcup.
  • Auf den Latten von «Van Deer» gewann Henrik Kristoffersen bereits zwei Rennen.
  • Jetzt ist auch Red Bull in das Start-Up eingestiegen – mit 50 Prozent der Anteile.

Die neue Skimarke von Marcel Hirscher sorgt bereits für ordentlich Furore: Auf Latten von «Van Deer» hat der Norweger Henrik Kristoffersen bereits zwei Siege eingefahren. Neben Marcel Hirscher stehen sein Vater Ferdl Hirscher und der ehemalige Servicemann von Katharina Liensberger, Edi Unterberger, hinter der Marke. Seit seinem Abgang hat die Slalomweltmeisterin im Weltcup das Nachsehen.

Van Deer Henrik Kristoffersen
Beim Weltcup-Slalom der Herren in Garmisch-Partenkirchen feiert Henrik Kristoffersen aus Norwegen bei der Siegerehrung seinen Sieg. Der Norweger fährt auf Skiern von «Van Deer». (Archivbild) - Keystone

Die Skis werden von Augment in Stuhlfelden, unweit von Zell am See gebaut: Nach dem flotten Wachstum wurde die aus dem Skisprunk bekannte Firma im vergangenen Sommer als Tochter übernommen. Das Ziel von «Van Deer» sei es, möglichst reaktionsfähig und flexibel zu sein, wie die österreichische Zeitung «Der Standard» mitteilt.

Red Bull kauft 50 Prozent der Anteile von «Van Deer»

Mittlerweile ist auch Red Bull bei «Van Deer» eingestiegen – der Konsumgüterkonzern hat 50 Prozent der Anteile übernommen. Dieser Schritt sei noch zu Lebzeiten von Dietrich Mateschitz gemacht worden, wie der Skihersteller mitteilt.

Zu Beginn wurde das Projekt noch belächelt – der Markt im Skiweltcup wird von grossen Playern heiss umkämpft. Man wolle mit den Grossen aber gar nicht erst konkurrieren.

«Wir wollen ein hochwertiges Premiumprodukt mit geringer Stückzahl verkaufen, die Coolsten und Schnellsten sein. Wir haben überlegt, Wellness oder Rock ’n’ Roll? Und wir haben uns für Rock ’n’ Roll entschieden. Nachdem Hirscher auf unseren Skiern steht, erwartet jeder, dass wir gewinnen – wir wollen den Qualitätsanspruch erfüllen.»

Van Deer
Henrik Kristoffersen aus Norwegen reagiert im Ziel auf seinen Sieg. Das Logo von «Van Deer» ist abgeklebt. (Archivbild) - Keystone

In der laufenden Saison wolle man rund 6000 Paar Ski verkaufen, nächste Saison soll diese Zahl verdoppelt werden. Überdies wolle das Start-Up auch nach Nordamerika expandieren.

Insgesamt beschäftigt «Van Deer – Red Bull Sports» derzeit 48 Mitarbeitende. Mittlerweile werden neben Kristoffersen auch der Norweger Timon Haugan und der Engländer Charlie Raposo ausgerüstet. In Österreich darf «Van Deer» hingegen erst in drei Jahren in den Skipool aufgenommen werden.

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