Weiter Diskussionen um frühen Start der Saison
Der frühe Weltcup-Start führt zu Diskussionen. Nach zahlreichen Fahrern kritisiert auch FIS-Präsident Eliasch den Auftakt im Oktober.
Das Wichtigste in Kürze
- FIS-Präsident Eliasch versteht den frühen Weltcup-Auftakt nicht.
- Es erschliesse ihm nicht, warum man «auf Gletschern ohne Schnee» fahren müsse.
- Wegen der Klimakrise wurde die Kritik am Start im Oktober zuletzt lauter.
Die Diskussionen um den frühen Saisonstart und den Rennkalender gehen im alpinen Ski-Weltcup weiter.
«Ich verstehe auch nicht, wer sich im Oktober für Skirennen interessiert und warum wir auf Gletschern ohne Schnee fahren», sagte Präsident Johan Eliasch vom Weltverband Fis in einem Beitrag des TV-Senders ORF. Er hoffe, dass der österreichische Verband für eine Verlegung der Rennen in Sölden nach hinten offen sei. Mit dem Riesenslalom der Damen war auf dem Rettenbachferner traditionell die neue Saison eröffnet worden.
Die Aussagen des 61-jährigen Eliasch überraschen. Der ÖSV zeigt aber durchaus Bereitschaft, die Sölden-Klassiker noch etwas später im Jahr stattfinden zu lassen. Man habe sich dem Thema noch nie verschlossen und wolle gemeinsam mit der Fis nach der besten Lösung suchen, erklärte Verbandspräsidentin Roswitha Stadlober laut der österreichischen Presseagentur APA.
Die öffentliche Kritik am frühen Saisonstart in Sölden wurde mit Blick auf die Klimakrise in den vergangenen Jahren immer lauter. Diese Saison fand er eine Woche später statt als vorigen Winter.
Man werde den Auftakttermin erneut anpassen, sagte Fis-Generalsekretär Michel Vion beim traditionellen Eröffnungsevent am Freitag, bei dem Präsident Eliasch gefehlt hatte. Die Planung sei aber ein komplexes Thema, erklärte Vion. Jede Änderung habe Konsequenzen – und womöglich auch weniger Rennen zur Folge.