In Russland haben tausende Menschen gegen die Sperre des Chatdienstes Telegram demonstriert. Ein Moskauer Gericht hat die Blockade angeordnet – der Geheimdienst FSB vermutet, dass Terroristen den Chat nutzen.
Tausende Menschen haben heute Montag in Moskau gegen die Sperre des Chatdienstes Telegram demonstriert.
Tausende Menschen haben heute Montag in Moskau gegen die Sperre des Chatdienstes Telegram demonstriert. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Moskauer Gericht hat die Sperre des Chatdienstes Telegram angeordnet.
  • Der Geheimdienst FSB vermutet, dass Terroristen über Telegram kommunizieren.
  • Heute haben bis zu 12'000 Menschen in Moskau gegen die Sperre demonstriert.
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Tausende Menschen haben in Moskau friedlich für ein freies Internet und gegen eine Sperre des beliebten Chatdienstes Telegram demonstriert. Auch der Oppositionelle Alexej Nawalny schloss sich der Kundgebung am Montag in der russischen Hauptstadt an. Er rief dazu auf, sich der Willkür der Behörden zu widersetzen, wie der Radiosender Echo Moskwy berichtete. Medien zufolge nahmen zwischen 7000 und 12'000 Menschen an der Protestaktion teil.

Geheimdienst vermutet Kommunikation zwischen Terroristen

Ein Moskauer Gericht hat eine Blockade des Chatdienstes Telegram in Russland angeordnet. Hintergrund ist, dass der Geheimdienst FSB verlangt, die Verschlüsselung des Programms zu bekommen. Der russische Telegram-Gründer Pawel Durow weigert sich aber. Der FSB begründet seine Forderung damit, dass angeblich Terroristen das Programm für eine sichere Kommunikation nutzen. Kritiker werfen den Behörden vor, sie wollten lediglich ihre Kontrolle über das Internet ausweiten.

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