Finanzen: Die erste und zweite Hypothek kurz erklärt
Die Finanzen zum Bau einer Immobilie müssen akkurat geplant und berechnet werden. Dabei kann ein weiteres Darlehen in Form einer zweiten Hypothek helfen.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Hypothek ist ein Grundpfandrecht auf ein Grundstück oder Haus.
- Braucht die Immobilie weitere Investitionen, kann ein zweites Darlehen aufgenommen werden.
Für den Erwerb eines Grundstücks oder den Bau einer Immobilie ist in den meisten Fällen die Aufnahme eines Darlehens notwendig. Dies geschieht meist in Form einer Hypothek. Der Kreditgeber erhält durch die Hypothek das Recht der Pfändung der finanzierten Immobilie, sollte der Kredit nicht zurückgezahlt werden können. Dieses Recht wird im Grundbuch vermerkt.
Finanzen und Hypothek werden individuell berechnet
Die Darlehnshöhe ist abhängig von einer Vielzahl an Kostenpositionen, die im Zusammenhang des Erwerbs beziehungsweise dem Bau einer Immobilie stehen. Kosten für den Erwerb des Grundstücks, die Grunderwerbssteuer oder die Maklerkosten fliessen in die Berechnung der Darlehnshöhe ein.

Wozu ist ein zweites Darlehen notwendig?
Stellt sich während des Baus der Immobilie zum Beispiel heraus, dass sich Altlasten im Boden befinden. Da deren Entsorgung entsprechend kostenintensiv ist, kommt der Bauherr schnell an finanzielle Grenzen. Sollte zu wenig oder kein Eigenkapital vorhanden sein, ist eine weitere Finanzierung, beispielsweise in Form eines zweiten Hypothekendarlehens, notwendig.
Risiko der Aufnahme eines zweiten Darlehens
Ein weiteres, zweites Hypothekendarlehen wird ebenfalls im Grundbuch vermerkt, jedoch nachrangig. Demgemäss werden bei der Tilgung von Schulden zunächst jene des ersten Darlehens beglichen. Der Kreditgeber eines zweiten Hypothekendarlehens hat somit ein erhöhtes Ausfallrisiko. Für die Finanzen bedeutet das, ein zweites Hypothekendarlehen ist aufgrund dessen teurer.