So viel Vorfreude bieten die neuen Weihnachtsfilme auf Netflix
Der Streaming-Dienst Netflix bietet Hand zur Vorweihnachtsfreude – mit vielen neuen Eigenproduktionen. Nau hat sich drei der Kitsch-Streifen angesehen.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Streamingdienst Netflix tischt zur Weihnachtszeit neue Filme auf.
- Nau hat sich drei der Weihnachts-Komödien angeschaut.
Na, spüren Sie sie schon, die vorweihnachtliche Adventsstimmung? Falls nicht: Netflix. Der Streaming-Dienst hat sich für die bevorstehende, heilige Zeit mit Eigenproduktionen selber übertroffen.
Gemein haben die Weihnachtsstreifen nicht nur opulentes Weihnachtsdekor, grosszügige Ladungen an Kunstschnee und Schnürchenschrift in Vor- und Abspann. Gemein ist den Netflix-Hits auch der Plot von Frau findet Mann, will alles, ausser sich zu verlieben, tut das dann doch, wird vor eine weihnachtlich verpackte Hürde gestellt und erkämpft sich mit Einsicht und Feiertags-Philantropie ein Happy Ending.
The Princess Switch (Michael Rohl, USA 2018)
The Princess Switch
Eine bildhübsche Konditorin aus Chicago (Vanessa Hudgens), wird zu einem Back-Wettbewerb in das europäische Königreich Belgravia geladen. Wer Belgravia ausserhalb von Netflix sucht, wird enttäuscht: Erfundene europäische Königreiche sind bei Netflix fast ebenso hoch im Kurs wie Kunstschnee. Nichts vermag den Weihnachtsgeist so garantiert herbei zu zaubern wie die Möglichkeit, zu royalen Würden zu kommen. So scheint es zumindest.
In Belgravia angekommen, stellt sich heraus, dass die amerikanische Konditorin der künftigen Prinzessin und Verlobten des Prinzen aufs Haar gleicht. Jetzt kommt zum Lebkuchenhaus-Dekor eine Prise «The Parent Trap» hinzu: Die beiden Frauen tauschen Plätze. Aus der US-Bäckerin wird ein Royal, aus der künftigen Prinzessin ein ganz normales Mädchen. Weil die königliche Ehe eine arrangierte ist, verliebt die falsche Bäckerin sich in ihren Geschäftspartner, während die echte Bäckerin dem Prinzen verfällt. Unnötig zu sagen, dass das Prinzessinnen-Duo nicht nur den Backwettbewerb, sondern auch ihre jeweiligen Herzjungen gewinnen.
The Holiday Calendar (Bradley Walsh, USA 2018)
The Holiday Calendar
Abby (Kat Graham) schiesst kitschige Weihnachtsporträts, statt ihren Traum vom Kunstfotografieren zu leben. Als sie von ihrem Grossvater einen alten, europäischen (Europa scheint mit ein Garant für Festtagsstimmung, auch ohne Prinz) Adventskalender bekommt, zieht die Magie in ihr Leben ein: Jeden Tag spuckt der Adventskalender ein Figürchen aus, dass Abby einer Prophezeiung gleich zeigt, was an diesem Tag besonders wichtig für sie wird.
Wichtig scheint aber weniger ihre Karriere, als die grosse Liebe: Ist es der fesche Doktor, dessen Weihnachtsbaum Abby über den Haufen gefahren hat? Oder doch der süsse Freund aus Kindertagen?
A Christmas Prince (John Schultz, USA 2018)
A Christmas Prince I und II
US-Journalistin Amber (Rose McIver) soll eine Story über die Prinzen-Krönung im europäischen Königreich Aldovia schreiben. Wider Willen nimmt sie sich des People-Themas an, fliegt um die halbe Welt und landet dank einer Verwechslung nicht an der Pressekonferenz, sondern mitten im königlichen Schloss – als neue Lehrerin der Prinzessin.
Als Quasi-Mitglied der königlichen Familie entdeckt Amber royale Abgründe, ein dunkles Geheimnis – und eine Vorliebe für Prinzen. Schliesslich muss sie sich entscheiden: Schreibt sie die Story des Jahres und verliert dafür den Prinzen? Oder verzichtet sie zu Gunsten der Liebe auf den Karriere-Schub?
Bereits der Titel von Teil Zwei nimmt die Antwort vorweg: «A Chistmas Prince: The Royal Wedding». Teil Eins des Weihnachtsmärchens machte letztes Jahr einige Netflix-User so süchtig, dass sogar der Streamingdienst selber staunte, wie oft nacheinander man einen solchen Film schauen kann (18 Mal, sagt die Statistik).