Das nimmt Netflix im Juni 2019 ins Programm
Die zweite Staffel von «Dark», ein weiterer «Shaft» und neue «Black Mirror»-Folgen gehören zu den Juni-Neuheiten auf Netflix. Es gibt aber noch andere Inhalte.
Das Wichtigste in Kürze
- Netflix erweitert den Serien- und Filmstoff.
- Frische Staffeln von «Dark» oder «3%» gehören zum Angebot für die Abonnenten.
«Black Mirror» (seit dem 5. Juni auf Netflix verfügbar)
Die einstige Channel 4-Produktion läuft seit einiger Zeit unter dem Netflix-Banner. «Black Mirror» verdankt einen Teil des Erfolgs dem oftmals düsteren Blick auf das digitale Zeitalter. In der fünften Staffel stehen in drei Episoden weitere Technik-Geschichten im Fokus. Die Macher thematisieren unter anderem Videospiele und soziale Medien.
Mit von der Partie ist die Sängerin Miley Cyrus. Topher Grace («Spider-Man 3»), Andrew Scott («Sherlock») und Pom Klementieff («Guardians of the Galaxy Vol. 2») gehören ebenfalls zur Besetzung. Die Geschichten finden wie gewohnt unabhängig voneinander statt.
Wer ist gefährlicher? Die von uns geschaffene Technik oder der Mensch selbst? Die fünfte Staffel von «Black Mirror» ist am 7. Juni 2019 erschienen.
«3%» (7. Juni)
Netflix spezialisiert sich nicht nur auf amerikanische Produktionen, sondern kooperiert auch mit dem Ausland. Die Serie «3%» stammt aus Brasilien und weckt Erinnerungen an die «Hunger Games». Es geht darum, dass die Menschen aus einem fiktiven Land eine Insel namens «Utopia» erreichen wollen.
Diese wird von einer kleinen, reichen Oberschicht geleitet, welche ein pervertiertes Aufnahmeverfahren praktiziert. Das vermeintliche Paradies stellt sich schnell als Täuschung heraus. In der dritten Staffel steht der Kampf zwischen einer Widerstandsgruppe und den Inselführern im Vordergrund.
«Designated Survivor» (7. Juni)
Kiefer Sutherland ist Serien-Vielguckern als Jack Bauer in «24» bekannt. Mit «Designated Survivor» hat er ein weiteres Standbein bekommen.
Statt eines Agenten verkörpert Sutherland die Rolle des amerikanischen Präsidenten, der sich zur Wiederwahl stellt. Dabei wird die heutige Welt der politischen Kampagnen mitsamt ihrer Tricks und Tücken beleuchtet.
«The Black Godfather» (7. Juni)
Clarence Avant besitzt den Spitznamen «The Godfather of Black Music». Er hat dem amerikanischen Musikschaffen als Produzent und Unternehmer seinen Stempel aufgedrückt. Nebenbei betätigte er sich auch im Filmgeschäft.
Netflix nimmt sein Leben in «The Black Godfather» dokumentarisch unter die Lupe. Zu Wort kommen nebst Avant unter anderem Barack Obama, Snoop Dogg, Quincy Jones und weitere bekannte Persönlichkeiten.
«The Godfather» dokumentiert die Geschichte rund um Clarence Avant.
«Rolling Thunder Revue: A Bob Dylan Story by Martin Scorsese» (12. Juni)
Die Musik gehört neben dem Kino zu den Leidenschaften des renommierten Regisseurs Martin Scorsese («GoodFellas»). Beide Elemente hat er bereits mit Dokumentationen zu George Harrison, den Rolling Stones und The Band miteinander verknüpft. Nun widmet sich Scorsese zum zweiten Mal Bob Dylan.
In der Dokumentation geht es um Dylans Konzerttournee von 1975 bis 1976. Mit Archivaufnahmen erhält der Zuschauer Einblicke hinter die Kulissen. Fakten vermischen sich dabei mit Fiktion. Als Ergänzung gibt es aktuelle Gespräche mit dem Musiker und seinen Weggefährten.
«Murder Mystery» (14. Juni)
Adam Sandler weitet seine Kooperation mit Netflix munter aus. In «Murder Mystery» spielt er den Polizeibeamten Nick Spitz, welcher in brenzlige Situationen gerät.
An seiner Seite spielt Jennifer Aniston als Ehefrau mit. Die beiden werden in ihren Ferien zu einem Treffen auf eine Yacht eingeladen. Das Paar wird nach dem Mord am Besitzer als Verdächtige gejagt. Dabei kommen sie einem Komplott auf die Spur.
«Marvel's Jessica Jones» (14. Juni)
Die dritte Staffel der abgewrackten Comic-Heldin markiert gleichzeitig den Abschluss der Sendung. Mit «Jessica Jones» verabschiedet sich die letzte Marvel-Serie von Netflix.
Jessica (Krysten Ritter) hat es nicht nur privat mit ihrer Adoptivschwester Trish (Rachael Taylor) schwer. Die schlagkräftige Privatdetektivin muss zudem dem Psychopathen Gregory Salinger alias «Foolkiller» auf die Schliche kommen.
«Dark» (21. Juni)
Drei Netflix-Eigenproduktionen aus Deutschland gibt es bislang. «Dogs of Berlin» ging in die Hosen, «How to Sell Drugs Online (Fast)» schnitt besser ab.
«Dark» konnte sowohl das nationale als auch internationale Publikum überzeugen. Die deutsche Mystery-Serie wandert auf den Spuren von «Twin Peaks», «Stranger Things» und «Lost».
Kürzlich gab Netflix bekannt, dass «Dark» als Trilogie enden soll. In der zweiten Staffel werden die Science-Fiction-Elemente hochgeschraubt. Die Handlung macht erneut Zeitsprünge. Sie ist unter anderem im Jahr 2020 sowie 2053 angesiedelt.
«Dark» geht in die zweite Runde.
«Shaft» (28. Juni)
«Shaft» öffnete 1971 das Blaxploitation-Genre einem breiteren Publikum. Der charismatische Titelheld (Richard Roundtree) ging darin als Polizist auf Verbrecherjagd, begleitet von der eingängigen Musik von Isaac Hayes.
Nach zwei Fortsetzungen und einer kurzlebigen Fernsehserie erschien 2000 mit «Shaft» ein Neustart der Reihe. Diesmal schlüpfte Samuel L. Jackson in den Trenchcoat und beerbte Roundtree.
Netflix veröffentlicht mit dem ursprünglich «Son of Shaft» betitelten Streifen eine Mischung aus Weiterführung und Neuanfang.
JJ (Jessie T. Usher) macht sich auf die Suche nach einem Mörder. Dabei ist er auf die Hilfe seines Vaters (Jackson) angewiesen. Roundtree nimmt den Teil als Ur-Shaft wieder auf.
Der Redaktions-Filmtipp des Monats: «Baby Driver» (27. Juni)
Edgar Wright hat sich mit den wahnwitzigen «Hot Fuzz», «Shaun of the Dead» und «Scott Pilgrim vs. the World» einen Namen gemacht. Eine Mischung aus visuell überbordenden Sequenzen gepaart mit rasanten Anspielungen auf die Popkultur zieht sich durch sein Schaffen.
Der 2017 erschienene «Baby Driver» trägt die unverkennbare Handschrift des britischen Regisseurs. Die Handlung orientiert sich an Werke wie «Bullitt» oder «Driver».
Der junge Fluchtwagenfahrer Baby (Ansel Elgort) hat die Nase voll vom kriminellen Dasein. Er möchte sich mit der Kellnerin Deborah (Lily James) ein neues Leben aufbauen. Doch davon zeigt sich sein Vorgesetzter Doc (Kevin Spacey) wenig begeistert.
«Baby Driver» unterhält zwei Stunden lang mit fesselnder Musikauswahl, gut aufgelegten Schauspielern und flotten Vehikeln.