Netflix holt im Mai 2019 etliche Eigenproduktionen ins Programm

Robin Mahler
Robin Mahler

USA,

Im aktuellen Monat ergänzt Netflix das Angebot. Die Vorschau zeigt, worum es sich bei den Neuheiten handelt.

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Netflix vergrössert sich stetig. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Netflix nimmt jeden Monat Eigenproduktionen ins Sortiment auf.
  • Mit dabei: Weitere Staffeln zu «House of Cards» oder «The Rain» und Filme wie «Dumplin'».

• «House of Cards» (2. Mai)

Das Kartenhaus zerbröckelt mit der sechsten und finalen Staffel. Die amerikanische Neuauflage des britischen Originals gehörte einst auf Netflix zu dessen Aushängeschildern. Sie konnte aber laut diversen Meinungen ihr Niveau über die Zeit nicht halten.

Nach einigen Verzögerungen, darunter die Entlassung des Hauptdarstellers Kevin Spacey, wurde die sechste Staffel in den USA am 2. November 2018 veröffentlicht. Die Kritiken dazu waren teilweise mau. Jetzt darf auch das Schweizer Publikum den Abschluss mitverfolgen.

In acht Folgen bewältigt die frisch gekürte US-Präsidentin Claire Underwood (Robin Wright) ihren Alltag. Dabei muss sie diversen Intrigen trotzen und so manches Bündnis schmieden.

• «Dead to Me» (3. Mai)

Nachdem ihr Ehemann bei einem Autounfall stirbt, stellt Jen (Christina Applegate) weitere Nachforschungen über die möglichen Todesumstände an. Dabei lernt sie bei einer Selbsthilfegruppe Judy (Linda Cardellini) kennen. Trotz ihrer gegensätzlichen Persönlichkeiten entwickeln die beiden eine Freundschaft.

«Dead to Me» setzt auf schwarzen Humor. Die von Liz Feldman («2 Broke Girls») kreierte Serie umfasst in der ersten Staffel zehn Folgen.

• «Dumplin'» (3. Mai)

Netflix hat sich 2018 die Rechte an der Komödie von Regisseurin Anne Fletcher («Step Up») gekauft. Fletcher verfilmt damit den gleichnamigen Jugendroman von Julie Murphy aus dem Jahre 2015.

Der Film handelt von Willowdean Dickson (Danielle Macdonald). Das Mädchen wird aufgrund ihres Gewichts gehänselt. Um die oberflächliche Weltansicht ihres Umfelds sowie der Mutter Rosie (Jennifer Aniston) zu erschüttern, nimmt Willowdean an einem Schönheitswettbewerb teil. Sie stösst mit ihrer Entscheidung auf Begeisterung.

• «Extremely Wicked, Shockingly Evil and Vile» (*3. Mai)

Hollywood-Schauspieler Zac Efron («High School Musical») ist auf Netflix in der Rolle des Serienmörders Ted Bundy zu sehen. Regisseur Joe Berlinger hat zuvor bereits für den Streaming-Dienst die vierteilige Dokumentation «The Ted Bundy Tapes» geschaffen. Darin zeichnete Berlinger mit Archivaufnahmen den Werdegang seines Subjekts dar.

Sein Film konzentriert sich allerdings nicht auf Interviews. Stattdessen steht Bundys Beziehung mit seiner langjährigen Freundin Elizabeth Kloepfer (Lily Collins) im Vordergrund. John Malkovich, Kaya Scodelario und der Metallica-Frontmann James Hetfield spielen ebenfalls mit.

*Nachträglich wurde bekanntgegeben, dass der Film hierzulande nicht auf Netflix erscheint.

• «Wine Country» (10. Mai)

Eine Gruppe von eingefleischten Freundinnen fährt nach Napa Valley, um am Wochenende einen Geburtstag zu feiern. Die Festivitäten geraten allerdings bald ausser Kontrolle.

Die Komikerin Amy Poehler («Parks and Recreation») inszeniert ihren ersten Spielfilm und spielt zudem eine Hauptrolle. Ausserdem in der Komödie dabei sind Berufskolleginnen wie Maya Rudolph, Tina Fey und Rachel Dratch.

• «The Rain» (17. Mai)

Die zweite Staffel steht in den Startlöchern. In der dänischen Serie «The Rain» geht es um einen tödlichen Regen, welcher die Bevölkerung von Skandinavien dezimiert. Als Protagonisten dient ein Geschwisterpaar, das in einem Bunker Zuflucht findet. Jahre später machen sich Simone (Akba August) und Rasmus (Lucas Lynggaard Tønnese) auf die Suche nach weiteren Überlebenden.

Nau hat die erste Staffel im vergangenen Jahr rezensiert. Damals lautete das Fazit: Nicht sehenswert, weil die Handlung nach einem flotten Beginn schleppend voranschreitet. Ob es diesmal besser wird, lässt sich ab Mitte Mai auf Netflix herausfinden.

• Eine mögliche Überraschung auf Netflix: «The Perfection» (24. Mai)

Das amerikanische Publikum konnte den Horrorfilm «The Perfection» im letzten Jahr auf dem Fantastic Fest bereits sehen. Erste Rückmeldungen lassen vermuten, dass es sich hier um eine abgedrehte Geschichte handelt.

Die aufstrebende Musikerin Charlotte (Allison Williams) begibt sich mit ihrer Kollegin Elizabeth (Logan Browning) auf eine ungewöhnliche Reise. Dabei passieren furchteinflössende Dinge.

• «What / If» (24. Mai)

Renée Zellwegger («Bridget Jones - Schokolade zum Frühstück») spielt in dieser Anthologie-Serie eine gerissene Kapitalistin namens Anne. Sie macht einem finanziell klammen Ehepaar in San Francisco ein verlockendes, aber sittlich fragwürdiges Angebot.

«What / If» soll laut Angaben von Netflix in jeder Staffel «verschiedene moralisch fordernde Geschichten» erzählen. Zu Beginn sind zehn Folgen abrufbar.

• «Nola Darling» (24. Mai)

Spike Lee («Do the Right Thing») hat seinen ersten Spielfilm in Serienform umgesetzt. Die zweite Staffel handelt erneut von der Protagonistin Nola Darling (DeWanda Wise). Es geht unter anderem darum, wie sich die künstlerische Frau um ihr Liebesleben kümmert.

Lee inszeniert alle neun Episoden. Er hat zudem zusammen mit einer Reihe unterschiedlicher Drehbuchautoren die Geschichte geschrieben.

• «How to Sell Drugs Online (Fast)» (31. Mai)

Netflix setzt vermehrt auf ausländische Kooperationen. Die Idee zur deutschen Serie «How to Sell Drugs Online (Fast)» basiert auf dem wahren Hintergrund eines Internet-Drogenhändlers aus Leipzig.

Der 17-jährige Moritz (Maximilian Mundt) wird von seiner Freundin Lisa (Lena Klenke) verlassen. Um sie zurückzuerobern, startet er mit seinem besten Freund Lenny (Danilo Kamperidis) einen Drogenhandel im Internet. Kurz darauf feiern die beiden grosse Erfolge. Doch der Ruhm bringt schnell seine Schattenseiten mit sich.

• «When They See Us» (31. Mai)

Fünf Jugendliche werden fälschlicherweise beschuldigt, eine Frau im Central Park vergewaltigt zu haben. Sie landen im Gefängnis. Die Geschichte der «Central Park Five» sorgte in den USA für Aufruhr. «When They See Us» spielt in den Jahren 1989 bis 2014.

Die Regisseurin Ava DuVernay («Selma») behandelt den wahren Fall in ihrer vierteiligen Miniserie.

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