Coronavirus: Moderna meldet positive Studienresultate
Moderna vermeldet positive Ergebnisse bei einem neuen Impfstoff gegen die Omikron-Variante des Coronavirus. Es ist ein sogenanntes bivalentes Vakzin.
Das Wichtigste in Kürze
- Moderna forscht an einem neuen Impfstoff gegen das Coronavirus.
- Dieser soll insbesondere besser vor Omikron schützen.
- Bei einer Studie mit 814 Teilnehmern vermeldet das Unternehmen jetzt positive Ergebnisse.
Das US-Biotechnologieunternehmen Moderna hat positive Studienergebnisse mit einem neuem Corona-Impfstoff gemeldet. Er soll sowohl vor der ursprünglichen Form des Coronavirus als auch vor der Omikron-Variante schützen.
An der Studie nahmen nach Unternehmensangaben 814 Erwachsene teil, die bereits drei Dosen von Modernas ursprünglichem Impfstoff Spikevax erhalten haben. Etwa die Hälfte bekam eine vierte Spikevax-Dosis. Die zweite Gruppe bekam eine Dosis des neuen sogenannten bivalenten Vakzins gegen beide Varianten des Coronavirus.
Coronavirus: Moderna-Chef «begeistert»
Beim bivalenten Impfstoff wurde im Durchschnitt ein etwa 75 Prozent höherer Gehalt an Antikörpern gegen die Omikron-Variante festgestellt. Auch ihr Immunschutz gegen die früheren Varianten war leicht höher als bei der Gruppe, die eine vierte Spikevax-Dosis erhalten hatte.
«Wir sind begeistert», erklärte Moderna-Chef Stéphane Bancel zu dem Studienergebnis. Er rechne damit, dass das neue Corona-Vakzin der Favorit seines Unternehmens für einen Antrag auf Zulassung sein werde. «Wir wollen bereits im August für die Auslieferung bereit sein», kündigte Bancel in einem Gespräch mit Investoren an.
Moderna räumte ein, dass der bivalente Impfstoff etwas weniger Antikörper gegen die inzwischen zirkulierenden neuen Subtypen von Omikron erzeugen werde. Die Schutzwirkung sei aber trotzdem höher als bei einer Auffrischungsimpfung mit Spikevax.
Daten zur Dauer des Schutzes durch das neue mRNA-Vakzin hat Moderna noch nicht. In den USA will ein Gremium der Arzneimittelbehörde FDA am 28. Juni über die Strategie für Booster-Impfungen für den Herbst und Winter beraten.