Republikaner-Debatte: Kandidaten greifen Biden an

Während einer TV-Debatte wurde Präsident Joe Biden von republikanischen Präsidentschaftsanwärtern offen kritisiert. Die Kritik an Trump fiel milder aus.

Die republikanischen Präsidentschaftskandidaten trafen sich zur zweiten Debatte. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die republikanischen Kandidaten haben Joe Biden bei einer Debatte kritisiert.
  • Dieser solle die Schuld an Preiserhöhungen und aktueller illegaler Migration tragen.
  • Auch zwei Entscheidungen bezüglich Trumps Amtszeit wurden beanstandet.

Ex-Präsident Donald Trump liegt unter den republikanischen Wählern weiterhin vorn. Präsidentschafts-Anwärter der Republikaner versuchten, die Gunst der Wähler am Mittwoch durch Attacken auf Amtsinhaber Joe Biden zu gewinnen.

In einer TV-Debatte kritisierten sie den jetzigen Präsidenten bezüglich der Preissteigerungen und widerrechtlichen Einwanderungen. Trump indes blieb der Debatte fern und warb in Michigan um die Unterstützung streikender Auto-Arbeiter.

Mildere Kritik an Trump

Die Kritik an Trump fiel derweil nicht so ausgeprägt aus wie jene auf Biden. Laut Floridas Gouverneur, Ron DeSantis, habe Trump mit seinen hohen Ausgaben die Basis für die eingetretene Inflation geschaffen. Chris Christie beanstandete, dass der Ex-Präsident entgegen seiner Versprechen nicht für die Undurchlässigkeit der Grenze zu Mexiko gesorgt habe.

Vivek Ramaswamy wird für Ron DeSantis immer gefährlicher. - keystone

In der Debatte rückten vor allem der Biotech-Unternehmer Vivek Ramaswamy und Senator Tim Scott mit vielen Äusserungen ins Rampenlicht. Die beiden redeten zum Teil minutenlang gleichzeitig.

Ex-Vizepräsident Mike Pence gab sich dagegen staatsmännisch und hielt sich oft zurück. Bei DeSantis dauerte es rund eine Viertelstunde, bis er zum ersten Mal zu Wort kam. Der Gouverneur von Florida gilt noch als aussichtsreichster Widersacher von Trump im Rennen um die Nominierung der Republikaner. Doch der deutliche Vorsprung des Ex-Präsidenten machte DeSantis aus Sicht der anderen Anwärter verwundbarer.