Republikaner

Florida-Nachwahlen: Republikaner siegen – doch Vorsprung schmilzt

Fabia Söllner
Fabia Söllner

USA,

Die Republikaner sichern sich bei Nachwahlen in Florida zwei Kongresssitze, doch die Ergebnisse fallen deutlich knapper aus als noch im November.

Donald Trump
Trump hat auch Florida für sich gewonnen. - Jacquelyn Martin/AP/dpa

In der republikanischen Hochburg Florida haben Randy Fine und Jimmy Patronis die Nachwahlen für den US-Kongress gewonnen. Fine setzte sich mit 56,5 Prozent gegen seinen demokratischen Kontrahenten durch, Patronis erreichte 57 Prozent der Stimmen, berichtet «ntv».

Beide Distrikte gelten traditionell als sichere Bank der Republikaner. Die Wahlbeteiligung in Florida zeigte jedoch eine veränderte Dynamik: Im Vergleich zur Abstimmung im November verloren die Konservativen deutlich an Boden, berichtet «ntv».

Fine konnte den 30-Punkte-Vorsprung seines Vorgängers Mike Waltz nicht halten. Patronis siegte mit 15 Punkten weniger als Matt Gaetz in 2024.

Umstrittene Personalien als Hintergrund

Die Nachwahlen wurden notwendig, nachdem US-Präsident Donald Trump die bisherigen Amtsinhaber in seine Regierung berufen hatte. Waltz, nun Nationaler Sicherheitsberater, geriet zuletzt wegen einer Affäre um geleakte Signal-Chats vor einem Militäreinsatz im Jemen in die Kritik.

Trump soll sogar über seine Entlassung nachgedacht haben, berichtet die «Zeit». Gaetz, ehemals für das Justizministerium im Gespräch, zog sich nach Vorwürfen sexuellen Fehlverhaltens und Drogenkonsums zurück.

Findest du, Gaetz hätte entlassen werden sollen?

Die Republikaner präsentierten mit Patronis einen von Trump unterstützten Kandidaten, der trotz der Kontroversen siegte, berichtet der «Spiegel».

Florida: Mehrheit im Kongress wächst – aber zu welchem Preis?

Mit den beiden Siegen bauen die Republikaner ihre Mehrheit im Repräsentantenhaus auf 220 zu 213 Sitzen aus. Die Ergebnisse deuten jedoch auf eine polarisierte Wählerschaft hin: In beiden Distrikten holten die Demokraten deutlich mehr Stimmen als bei der letzten Hauptwahl.

trump scherze
Trump scheint nicht mehr zu scherzen, wenn es um eine potenzielle dritte Amtszeit geht. - dpa

Experten werten die Nachwahlen als Stimmungstest für Trumps Regierungsstil. Während die Konservativen ihre Hochburgen halten konnten, zeigt der schrumpfende Vorsprung potenzielle Schwächen auf.

Die kommenden Monate werden entscheiden, ob die Partei ihre Basis mobilisieren kann – oder weitere Verluste hinnehmen muss.

Kommentare

User #3627 (nicht angemeldet)

Hätten Sie wohl gerne, nicht wahr ?!

User #7831 (nicht angemeldet)

In Wisconsin ging es um die Wahl eines(r) Richters(in) die - trotz Millionenzahlungen von Musk an Wähler - von einer liberalen/demokratischen Richterin gewonnen wurde - somit hat es eine Mehrheit der Demokraten. Erste grosse Wahlniederlage für Trump seit seinem Antritt als Präsident - und dieser Trend wird sich fortsetzen.

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