Stumm-Panne! Donald Trump wartet 20 Minuten auf ein Mikrofon

Im so lauten US-Präsidentschaftswahlkampf wird es plötzlich still: Bei einem Auftritt in Detroit im US-Bundesstaat Michigan setzt das Mikrofon von Donald Trump zwischenzeitlich aus.

Der Republikaner ist gerade dabei, über das Thema Zölle zu sprechen. «Das schönste Wort im Lexikon ist nicht Liebe, nicht Respekt», sagt Trump, ehe man ihn nicht mehr hört.

Trump spricht zunächst weiter und will wohl, wie schon früher diese Woche, «Zölle» als das schönste Wort bezeichnen. Dann bemerkt aber auch er die Stille. Verdutzt blickt er zur Seite. Seine Anhänger springen ein und rufen «USA» und «wir lieben Trump».

Schnell löst sich das Problem jedoch nicht. Die Mikrofon-Panne wird zur Geduldsprobe, denn Donald Trump muss fast 20 Minuten lang auf der Bühne verharren. Erst dann hat der Präsidentschaftskandidat wieder ein funktionierendes Mikrofon vor sich.

Sogleich kündigt er Konsequenzen an: Die für das Mikrofon verantwortliche, «dumme Firma» werde nicht bezahlt.

Der Ex-Präsident liebäugelt damit, auf alle Importe aus China einen Zoll von bis zu 60 Prozent oder mehr zu verhängen. Für alle Handelspartner sollen Zölle von 10 bis 20 Prozent eingeführt werden.

Der 78-Jährige erhofft sich, damit gewaltige Einnahmen aus dem Ausland zu generieren. Damit sollen Steuererleichterungen kompensiert und die amerikanische Industrie angekurbelt werden – ganz ohne Inflation. Diese Idee sorgt andernorts für Kopfschütteln.

Der Mikrophone-Defekt sorgt nicht für die erste Unterbrechung an einem Trump-Event in dieser Woche. Am Montag beendete der Republikaner eine Fragerunde nach zwei medizinischen Zwischenfällen vorzeitig. In der Folge spielte er über 30 Minuten lang Musik ab.