USA wollen 20 Milliarden Dollar zu Ukraine-Kredit beisteuern

Die USA planen, die Ukraine mit einem Kredit von 20 Milliarden US-Dollar zu unterstützen.

Janet Yellen, Finanzministerin der USA. (Archivbild) - sda - Keystone/AP/Mark Schiefelbein

Die US-Regierung plant, die Ukraine im Kampf gegen Russland mit einem Kredit in Höhe von etwa 20 Milliarden US-Dollar (rund 18,5 Milliarden Euro) zu unterstützen. «Ich würde sagen, dass wir voraussichtlich in der Lage sein werden, 20 Milliarden Dollar zu dem 50-Milliarden-Paket der G7-Staaten beizusteuern.» Dies sagte US-Finanzministerin Janet Yellen.

Konkret geht es um einen Kredit in Höhe von 50 Milliarden US-Dollar. Diesen haben die sieben grossen westlichen Industriestaaten (G7) bei einem Gipfel im Juni beschlossen. Er wird durch Zinserträge aus eingefrorenem russischen Vermögen abgesichert.

Geldquelle: Eingefrorenes russisches Vermögen

Yellen sagte weiter, dass noch ein wenig Arbeit notwendig sei, bis die finalen Details feststünden. «Lassen Sie mich sagen, dass wir zu 99 Prozent am Ziel sind. Und es geht nur noch darum, ein paar relativ kleine Dinge festzunageln.»

Sie betonte dabei auch deutlich: Die Finanzierungsquelle für diese Unterstützung ist nicht der amerikanische Steuerzahler. «Was hier geschieht, ist, das Russland für diese Unterstützung zahlt», so die Ministerin. Es wird erwartet das bis Ende dieser Woche eine Einigung der Beteiligten steht.

EU und Grossbritannien: Weitere Unterstützung für die Ukraine

Zuvor hatte das EU-Parlament in Strassburg ein Darlehen für die von Russland angegriffene Ukraine von bis zu 35 Milliarden Euro gebilligt. Auch Grossbritannien hat angekündigt, einen Kredit über 2,26 Milliarden Pfund (etwa 2,71 Milliarden Euro) zu dem Paket beizusteuern. Zu den G7 gehören die USA, Kanada, Grossbritannien, Italien, Japan Frankreich und Deutschland.

Auch Vertreter der EU nehmen an Treffen der G7-Gruppe teil. Yellen kündigte in Washington auch an, dass in der kommenden Woche neue Sanktionen gegen Unterstützer des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine verhängt werden sollen. Details nannte sie allerdings nichts.